Kunsthandwerk Schau

Mit ukrainischer Kreativität gegen den Krieg

Tirol
27.02.2024 17:00

Unter dem Titel „Arts & Crafts“ präsentierten ein gutes Dutzend ukrainische Künstler und Kunsthandwerker am zweiten Jahrestag des Angriffs Putins auf ihr Heimatland Objekte ihres Schaffens im „Künstler:innenhaus Büchsenhausen“ in Innsbruck.

Mit einem strahlenden Lachen im Gesicht präsentiert Oleksandra Terentyev zwei von ihrer Mutter in einer speziellen japanischen Stricktechnik angefertigte Taschen: „Die linke stellt ein Tiroler Haus dar, die rechte ist einem typischen ukrainischen Landhaus nachempfunden“, teilt die sympathische Ukrainerin, die ursprünglich aus Boyarka nahe Kiew stammt und nun in Innsbruck lebt, im „Krone“-Gespräch mit.

Malkurse für Kinder
Einige Stände weiter, auf denen ebenfalls unterschiedlichstes Kunsthandwerk arrangiert wurde, hat die Malerin Zugairat Novikova, die an der „National Academy of Fine Art and Architecture“ in Mariupol studierte, einige ihrer farbenfrohen Ölbilder ausgestellt. Darunter eines, welches den Blick aus einem Wohnungsfenster in ihrer derzeitigen Wahlheimat Vorarlberg wiedergibt. Die akademische Künstlerin scheint sich im „Ländle“ wohlzufühlen, da sie unter anderem dort für Kinder Malkurse abhält.

Viel an Engagement in der nicht gewollten Heimat
Aber auch Oleksandra Terentyev arrangiert sich stark in ihrer nicht freiwillig gewählten Neo-Heimat. Sie gründete im Herbst 2022 den Literatur-Networking-Verein „Hnizdo“ in Innsbruck – mit dem Ziel, Tirols Landeshauptstadt auf der Karte ukrainischer Initiativen in Österreich bemerkbarer zu machen. Zwei unterschiedliche, starke Frauen, aber zugleich zwei traurige Schicksale, deren Wurzeln in dem vor zwei Jahren – am 24. Februar – begonnenen, brutalen Angriffskrieg Putins auf die Ukraine liegen. Ein guter Grund deshalb in einer „Weltsprache, die jeder versteht“, nämlich in Kunstgegenständen, das individuelle kreative Schaffen Vertriebener aus der Ukraine dem Gastland zu zeigen.

Kreative Menschen fanden gemeinsam ein Ziel
In diesem Sinne fanden sich vergangenen Sonntag unter dem Projekt „Office Ukraine. Shelter for Ukrainian Artists“ durch Koordination von Veronika Riedl ein gutes Dutzend Künstler und Kunsthandwerker aus dem vom Krieg gebeutelten Land im „Künstler:innenhaus Büchsenhausen“ zusammen, um ihre Werke einer interessierten Öffentlichkeit zu präsentieren. Eine löbliche und nachahmenswerte Aktion. Bravo! 

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