Ein erschreckender Fall von Tierquälerei im Mostviertel schockiert. Ein Kaninchen war in letzter Sekunde gerettet worden, nachdem es sein Besitzer herzlos „entsorgt“ hatte.
Wie grausam kann ein Mensch sein?“, fragen sich die Mitglieder des Tierschutzvereins Ybbstal, nachdem sie einen Notruf der Gemeinde Kematen im Bezirk Amstetten erhalten hatten. Denn beim Entleeren der öffentlich zugänglichen Tierkörpersammelstelle hatte ein Arbeiter ein lebendes Kaninchen im Container entdeckt. Der Nager dürfte zu diesem Zeitpunkt schon zwei Tage auf verwesenden Kadavern ausgeharrt haben.
„Ich hoffe, es überlebt“
„Wir haben das geschwächte Kaninchen sofort zum Tierarzt gebracht. Es ist abgemagert, unterkühlt und hat eine Lungen- sowie eine Gebärmutterentzündung“, ist Tierschützer Egon Kuttner fassungslos. Das Tier wurde sofort mit Antibiotika versorgt und erholt sich nun unter der Wärmelampe. „Ich hoffe, es überlebt die nächsten Tage“, so Kuttner.
Der Verein hat indes Anzeige erstattet. „Wir können immer noch nicht begreifen, wie man ein hilfloses Lebewesen einfach so entsorgen kann“, hofft man, dass der Tierquäler ausgeforscht wird. Hinweise werden unter 0664/75073922 entgegengenommen.
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