Kommentar

Für die Demokratie einstehen

Krone Vorarlberg Chefredakteur Emanuel Walser informiert Sie über die Nachrichten aus dem Ländle.

(Bild: mathis.studio)

Liebe Leserin, lieber Leser, Demokratie, Menschenrechte und eine solidarische Gesellschaft sind keine Selbstverständlichkeiten. Auch in Österreich werden jene aggressiven Stimmen immer lauter, die nach einem Umsturz rufen, im Subtext schwingt nicht selten der Wunsch nach einem „starken Mann“ mit. Und natürlich werden auch die „Schuldigen“ benannt. Immer ganz vorne mit dabei beim Sündenbock-Casting: Ausländer und gesellschaftliche Randgruppen. Insofern ist es schon aus psychohygienischen Gründen wohltuend, wenn der ganzen Hetze etwas entgegengesetzt wird. So wie heute in Dornbirn, wo im Rahmen einer Kundgebung hoffentlich sehr viele Menschen ein klares Bekenntnis für Demokratie und Menschenrechte abgeben werden. Die „Krone“ hat vorab mit den Organisatoren geredet. Diese betonen, dass sich die Kundgebung nicht gegen eine bestimmte Partei oder einzelne Personen richten würde: „Wir lehnen einfach generell Geisteshaltungen und Dynamiken ab, die das Zusammenleben vergiften, die Demokratie gefährden und die Spaltung der Gesellschaft anstreben“, so Peter Mennel von der „Plattform für Menschenrechte“. Sollten Sie heute also noch nichts vorhaben: Um 17.30 Uhr startet die Demo auf dem Dornbirner Marktplatz. Herzlichst, Emanuel Walser