Unsere Florianis werden gerade in Städten häufiger denn je zu Mini-Einsätzen gerufen. Zur Entlastung ihrer Kameraden gibt es für die Nacht daher immer mehr Bereitschaftsteams.
Mit dem Wachstum einer Stadt ändert sich auch die Anforderung an uns“, weiß Mateusz Fryn, Kommandant-Stellvertreter der Feuerwehr St. Pölten-Stadt. Denn immer häufiger werden Florianis als „Hausmeister“ selbst bei klappernden Türen oder einem kleinen Ast auf einem Parkplatz gerufen.
„,Kleinere Einsätze mehren sich“, bestätigt Fryn. Daher reagieren immer mehr Feuerwehren in den Städten auf den Anstieg der Alarmierungen und richten für die Nacht Bereitschaftsteams ein. „Sie sollen die anderen Kameraden entlasten, damit sie für größere Einsätze freigespielt sind“, so Fryn, der aber auch betont: „Unsere Motivation und Einsatzbereitschaft ändert sich auf jeden Fall nicht. Die Mitglieder stehen auch in der Stadt rund um die Uhr bereit, um im Ernstfall auszurücken und zu helfen.“
Hinzu kommt, dass auch Firmen ihre Mitarbeiter aufgrund der großen Anzahl an Einsätzen nicht für jeden Einsatz freistellen können.
Mateusz Fryn, 1. Kommandant-Stellvertreter der FF St. Pölten-Stadt
In St. Pölten sind außer an Samstagen und vor Feiertagen täglich von 19 bis 7 Uhr ein Angestellter, zwei Zivildiener und zwei Freiwillige in der Zentrale. In Krems haben Montag bis Donnerstag vier Kameraden daheim Rufbereitschaft. „Dadurch müssen nicht alle geweckt werden, wenn es sich nur um einen Mini-Einsatz handelt“, so Kommandant Gerhard Urschler.
„DIe Speerspitze für Einsätze aller Art“
In Wiener Neustadt schlafen bis zu sieben Mitglieder jede Nacht in der Zentrale, nach dem Ausbau der Zentrale sogar bis zu neun. „Sie bilden die Speerspitze für Einsätze aller Art. Immerhin haben wir eine Feuerwehr mit 139 Aktiven für 52.000 Einwohner“, so Sprecher Richard Berger, der ergänzt: „Immer mehr Leute glauben, dass wir eine Berufsfeuerwehr haben. Aber wir sind alles Freiwillige, unser System lebt von Freiwilligen - und darauf sind wir stolz.“
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