Während der Apfelernte im vergangenen Herbst wäre in der Oststeiermark ein Rumäne beinahe von einem eifersüchtigen Landsmann ermordet worden. Der rasende Mann schlang dem Kontrahenten einen Gürtel um den Hals und zog zu. Die schockierte Ex-Freundin musste alles mitansehen. Demnächst startet der Prozess wegen versuchten Mordes.
Sieben Stunden war der 31-Jährige im Oktober extra mit einem Taxi aus Rumänien in das Apfeldorf in der Steiermark gefahren, nur um seine Ex-Freundin zurückzuholen. Er hatte es nicht verkraftet, dass sich die 27-Jährige für einen anderen entschieden hat.
Was er vorhatte, war klar, denn er nahm dem Taxifahrer bei der Ankunft ein 30 Zentimeter langes Messer ab, schlug damit gegen die Tür der Unterkunft der Erntehelfer und verschaffte sich Zutritt. „Wenn Du nicht mit nach Hause kommst, bringe ich dich um!“, soll er seiner 27-jährigen „Ex“ zugebrüllt haben. Vor Schreck fiel die Rumänin in Ohnmacht.
Zeugen retteten Opfer
Auch dem neuen Lebensgefährten schrie der Mann, blind vor Eifersucht, Todesdrohungen entgegen und schlug mit den Fäusten auf ihn ein. Dann schlang er ihm einen Gürtel um den Hals und zog zu. Dass der Rumäne noch lebt, ist nur dem Umstand zu verdanken, dass andere Erntehelfer eingriffen.
Polizeihund fand Tatwaffe
Der tobende 31-Jährige rannte schließlich davon und demolierte mit seinem Messer auf der Flucht noch die Scheiben eines VW-Busses, der vor dem Haus stand. Das Messer warf er in ein Gebüsch. Er wurde festgenommen, das Messer Stunden später von Polizeidiensthund „Tell“ aufgestöbert.
Ende März steht der Rumäne nun wegen versuchten Mordes, versuchten Hausfriedensbruchs, gefährlicher Drohung, versuchter Nötigung und Sachbeschädigung vor den Geschworenen. Er sieht sich selbst als Opfer.
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