Die Empörung ist groß: Im Bregenzerwald muss sich ein Bauer wegen schwerer Tierquälerei verantworten. Als eines seiner Rinder nicht in den für die Klauenpflege vorgesehenen Stand wollte, band er einen Strick um die Zunge des Tieres und riss so fest daran, dass die Zunge abgerissen wurde.
Um das verletzte Rind kümmerte sich der Landwirt nicht mehr groß. Per Viehtransport ging es zum Schlachthof nach Salzburg. Hier hatten die Verantwortlichen weder bei der Lebendbeschau noch bei der anschließenden Fleischbeschauung etwas zu beanstanden.
Gegen den Landwirt wird allerdings nicht nur wegen schwerer Tierquälerei ermittelt. Er wird sich wohl auch wegen illegalen Medikamentenhandels verantworten müssen. Ihm wird vorgeworfen, Antibiotika und Kortison aus Deutschland eingeführt und den Tieren verabreicht zu haben.
Folgen für Konsumenten ungewiss
Welche konkreten Folgen das für Konsumenten von Milch und Fleisch hat, ist ungewiss. Werden über die Nahrung Antibiotika aufgenommen, könnte dies dazu führen, dass bestimmte vom Arzt verabreichte Medikamente nicht mehr wirken. Während die Milch regelmäßig kontrolliert wird, sind beim Fleisch nur stichprobenartige Kontrollen vorgesehen.
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