Dank der Kohlefarben sei auch das Alter so präzise zu bestimmen gewesen, sagte Bryce Barker von der Universität von Southern Queensland am Montag. Der Forscher hatte ein Steinfragment (Bild 3) untersucht, das vermutlich kurz nach dem Aufmalen abgefallen war und Tausende von Jahren im Boden konserviert wurde.
Forscher hofft, noch ältere Bilder zu finden
Barker zufolge ist die Höhlenmalerei der australischen Ureinwohner so bedeutend wie die etwa 30.000 Jahre alten Zeichnungen in der prähistorischen Chauvet-Höhle in Südfrankreich oder die schätzungsweise 40.000 Jahre alten Höhlenmalereien im Norden Spaniens. "Tatsächlich ist jede Malerei, die älter als 20.000 Jahre alt ist, ziemlich einzigartig auf der Welt", sagte Barker. Er gehe davon aus, dass noch ältere Bilder gefunden würden, da Aborigines schon vor 45.000 Jahren an dieser Stelle gelebt hätten.
Örtliche Aborigines vom Jawoyn-Stamm hatten Forscher vor fünf Jahren zu der Höhle namens Narwala Gabarnmang im Arnhemland (im Northern Territory) geführt, die in einem abgelegenen Gebiet in der Nähe der Stadt Katherine liegt. Das Arnhemland ist ein Siedlungsbebiet der Aborigines und mit einer Fläche von 97.000 Quadratkilometern etwas größer als Portugal.
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