Nach den Unwettern

Feuerwehrmann bei Aufräumarbeiten übelst verletzt

(Bild: APA/Helmut Fohringer)

Bei den Aufräumarbeiten nach den Unwettern vom Dienstag ist am Mittwochnachmittag in Niederösterreich ein Feuerwehrmann schwer verletzt worden. Dem 36-Jährigen - er ist der stellvertretende Feuerwehrkommandant in Ertl im Bezirk Amstetten - schnellte eine Stahlfeder eines eingedrückten Garagentors ins Gesicht. Er musste ins Spital nach Waidhofen an der Ybbs geflogen und notoperiert werden.

Die Einsatzkräfte hatten das durch Schlamm und Wassermassen eingedrückte Flügeltor beim Gemeindehaus, dessen Keller 1,5 Meter unter Wasser gestanden war, bereits aus dem Rahmen gehoben, als die Feder riss: Sie traf den 36-Jährigen, der sich gerade gebückt hatte, unglücklich mit voller Wucht mitten ins Gesicht.

Feuerwehr weist auf Risiken der Freiwilligen hin
Im Zusammenhang mit dem Unfall verwies Josef Buchta, Landesfeuerwehrkommandant und Präsident des österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes, auf die Risiken, denen die Einsatzkräfte bei ihrer freiwilligen Arbeit ausgesetzt sind – von Verletzungen bis zur Ansteckungsgefahr durch Kontakt mit Blut und Verunreinigungen.

Buchta erneuerte daher seine Forderung, die Feuerwehr – ebenso wie Rettungssanitäter, Ärzte und Krankenschwestern – in die Risikogruppe des Gesundheitsministeriums aufzunehmen, für die die öffentliche Hand die Kosten für die Hepatitis-A- und -B-Impfung trägt. Diese notwendige Impfung müssen sich die freiwilligen Feuerwehrleute derzeit selbst bezahlen.