Nach dem Zittersieg in Frankreich herrscht bei Froschberg sowohl Angst als auch Euphorie! Warum die Gefühlswelt von Tischtennis-Linz trotz des 17. Einzugs in ein Halbfinale der Champions-League auch durchaus eine nachdenkliche ist.
Abends gab’s zum Dinner Weinbergschnecken und danach zum Feiern Cocktails!
Tischtennis-Linz ist zum 17. Mal im Semifinale der Champions-League. Was nach dem Auswärts-1:3 im französischen Saint Quentin nicht nur nach einem Märchen klang, sondern auch nach einer Auferstehung von den Toten. Schließlich war Linz in der Königsliga schon im Herbst nach den beiden Heim-Pleiten zum Auftakt der Gruppenphase vorm Aus gestanden. Nun lag man im Viertelfinal-Rückspiel nach dem Heim-3:1 mit 0:2 zurück. Ehe jeder Schlag zu einer Art verzweifelter Notwehr wurde, jeder gewonnene Punkt zu einem Triumph für sich. Um nach knapp vier Stunden über ein 2:1 im Golden Set zu jubeln
„Sind nicht mehr in den Top-10!“
Doch nicht nur! Man war auch nachdenklich, zumal Günther Renner schon vorm ersten Viertelfinale gemeint hatte: „Alles, was jetzt noch kommt, ist eine Draufgabe.“ Was für einen Halbfinal-Stammgast nach Understatement klang. Doch der Linz-Boss erklärte: „Vor einigen Jahren waren wir in der Champions League noch einer der reichsten Klubs. Inzwischen haben uns viele überholt, sind wir nicht mehr in den Top-10“
Das wurde auch bei dieser Dienstreise augenscheinlich: TT Saint Quentin hat in der 55.000-Einwohner-Stadt mit einer 5000m2-Arena nicht nur eine tolle Infrastruktur, auch bezahlt in Frankreich die öffentliche Hand Top-Klubs teils einen Spitzentrainer. „Ähnliche Modelle gibt’s in Tschechien, Ungarn und der Slowakei“, betont mit Renners Sohn Robert der Linz-Manager. Und dazu weiß er: „Unser Halbfinal-Gegner Tarnobrzeg wird sogar von der ostpolnischen Kirche gesponsert!“
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