Fall Heidrun Wastl

Keine menschlichen Überreste bei Suche im Wald gefunden

Österreich
06.06.2012 11:53
Lediglich ein paar Tierknochen, aber keine menschlichen Überreste sind bei der Suche nach der Leiche der seit mehr als zehn Jahren vermissten Heidrun Wastl aus Wiener Neustadt gefunden worden. Auch der Schlüsselbund, den die Frau bei sich gehabt haben soll, blieb verschwunden. Rund hundert Polizisten durchsuchten am Dienstag mit zehn Spürhunden den Wald in Ofenbach bei Lanzenkirchen in Niederösterreich.

Das negative Ergebnis der polizeilichen Suchaktion wird nun der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt übermittelt, wie Mario Hejl, Sprecher des Bundeskriminalamtes in Wien, am Mittwoch berichtete. Die Ermittler gehen davon aus, dass es nun in dem Wald einen Lokalaugenschein mit dem 41-jährigen Tatverdächtigen geben wird.

Geschehnisse an Ort und Stelle nachstellen
Seinen Aussagen zufolge soll Heidrun Wastl am 28. September 2001 bei einem Spaziergang in dem Wald in Ofenbach gefallen und mit dem Kopf gegen einen Stein geprallt sein. In Panik habe er die Sterbende zurückgelassen. Die Erklärungen des Verdächtigen verlieren aber nach und nach an Glaubwürdigkeit. Nun wird der Beschuldigte wohl an Ort und Stelle die Geschehnisse von damals nachstellen müssen.

Das sei "eine Möglichkeit", sagte Erich Habitzl, Sprecher der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt, am Mittwoch. Da das Ermittlungsverfahren jedoch nicht öffentlich sei, könne er über die weiteren geplanten Schritte nichts sagen.

Wastl seit September 2001 vermisst
Die Wiener Neustädterin Heidrun Wastl gilt seit dem 28. September 2001 als vermisst. Seit einigen Monaten wird der Fall vom Cold-Case-Management im Bundeskriminalamt neu aufgerollt, am 24. Mai wurde ein 41-jähriger Tischler als Tatverdächtiger festgenommen. Der Mann soll die Kindergartenhelferin als Letzter gesehen und bereits früher zum Kreis der Verdächtigen gehört haben (siehe Infobox).

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