0,01 Sekunden voran

ÖSV-Girl rast mit Nummer 30 zu WM-Gold

Vorarlberg
30.01.2024 12:53

Grandios! Die 19-jährige Vorarlbergerin Victoria Olivier raste bei den Junioren-Weltmeisterschaften im französischen Chatel zu Abfahrtsgold. Die Head-Pilotin war erst mit Startnummer 30 ins Rennen gegangen und hatte die Schweizerin Malorie Blanc gerade noch um eine Hundertstelsekunde abfangen können.

Was für eine unglaubliche Geschichte! Nachdem Österreichs Burschen in bei der Junioren-WM-Abfahrt in Hochsavoyen leer ausgegangen waren und Felix Endstrasser als bester ÖSV-Athlet, 1,02 Sekunden hinter Sieger Livio Hiltbrand (Sz) auf Rang sieben gefahren war, drohten auch die rot-weiß-roten Damen leer auszugehen. 
Nachdem weder Mitfavoritin Viktoria Bürgler, die im Training zweimal auf Rang drei fahren konnte, noch die WM-Debütantinnen Leonie Zegg und Nicole Eibl in den Kampf um die Medaillen eingreifen konnten, lagen die gesamten Hoffnungen des ÖSV-Teams auf Victoria Olivier, die im Abschlusstraining Bestzeit erzielt hatte.

Nerven aus Stahl
Während die Top-Abfahrerinnen mit den Nummern 1 bis 15 gefahren waren und die Schweizerin Malorie Blanc 0,39 Sekunden vor der Finnin Rosa Pohjolainen in Front lag, ging Victoria Olivier mit der 30 ins Rennen. Die Head-Pilotin, die erst im Dezember ihr Comeback nach Kreuzbandriss gefeiert und im Abschlusstraining mit Bestzeit bewiesen hatte, dass ihr die Strecke liegt, begann wie aus der Pistole geschossen.
Bei der ersten Zwischenzeit lag sie bereits 0,10 Sekunden voran. Ein Vorsprung, der sich bis zur zweiten Zeitmessung halbierte. Doch die Heeressportlerin blieb cool und rettete schließlich eine einzige Hundertstel ins Ziel - GOLD!

Sprachlos und voller Freude
Im Ziel fehlten ihr dann allerdings fast die Worte. „Es ist unglaublich. Wenn man ins Ziel kommt und es grün aufleuchtet, ist es einfach richtig cool. Ich war am Start sehr nervös und hätte trotz des guten Trainings nicht damit gerechnet, dass es so gut aufgeht. Den oberen Teil habe ich sehr gut erwischt, unten hatte ich ein paar Fehler. Das Gefühl Gold geholt zu haben ist derzeit noch surreal," so die Vorarlbergerin unmittelbar nach dem Rennen.

Bereits zwei Medaillen 2022
Der größte Erfolg in ihrer noch jungen, aber schon sehr beeindruckenden Karriere. Bereits vor zwei Jahren konnte „Vici“ als 17-Jährige bei der Junioren-WM in Panorama Silber mit dem ÖSV-Team und Bronze im Super-G holen. Zudem krönte sie sich sowohl in der Abfahrt als auch dem Super-G zur U18-Weltmeisterin. Erfolge, die sie mit ihrem heutigen Triumph in Hochsavoyen noch übertreffen konnte.

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