Der meldepflichtige Schädling befand sich in einem Privatgarten der Leiblachtalgemeinde. Abgesehen hat es der aus Asien stammende Japankäfer vor allem auf Obstgehölze, Gemüse, Ackerkulturen und auch auf Zierpflanzen. Das Land hat schon 2024 erste Schutzmaßnahmen getroffen.
Eine aufmerksame Bürgerin entdeckte vor kurzem den ersten Japankäfer in ihrem Privatgarten in Hörbranz und übergab diesen dem Amtlichen Pflanzenschutzdienst. Der Fundort liegt nahe der A14 und dem Zollamt Hörbranz, also in unmittelbarer Nähe zum bayerischen Lindau. Dort wurde der meldepflichtige Schädling bereits gesichtet.
Der Japankäfer stammt ursprünglich aus Ostasien und gilt in Europa wie auch in Nordamerika als invasiver Schädling. Sowohl Larven als auch erwachsene Käfer verursachen erhebliche Schäden an Nutzpflanzen, Zierpflanzen und Grünflächen.
Vorsorge getroffen
Vorarlberg betreibt bereits seit mehreren Jahren ein landesweites Fallennetz zur frühzeitigen Erkennung möglicher Vorkommen. Die Fallen – bestückt mit Lockstoffen – befinden sich vorrangig entlang der Hauptverkehrsrouten (etwa an der A14 und der S16) sowie an Zollstellen. Aufgrund der Nähe zu Funden in Süddeutschland wurde dieses Netz im Jahr 2024 bereits vorsorglich erweitert. Mit dem aktuellen Einzelfund wird das Monitoring nun nochmals intensiviert. Ziel ist es, frühzeitig eine mögliche Etablierung zu erkennen und Gegenmaßnahmen einzuleiten.
Zum Schutz von Landwirtschaft, Gartenbau und heimischer Flora ist auch die Mithilfe der Bevölkerung gefragt. Verdachtsfunde sind verpflichtend beim Amtlichen Pflanzenschutzdienst des Landes Vorarlberg oder über die Plattform der AGES zu melden.
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