Nehammer-Schwung. Größte Hoffnungen setzt die ÖVP in die heutige Rede von Parteichef und Bundeskanzler Karl Nehammer: Innerhalb der mittlerweile in so gut wie allen Umfragen auf Platz 3 zurückgefallenen Kanzlerpartei, für die Sebastian Kurz 2019 noch 37 Prozent der Stimmen holte, hofft man nach der Präsentation dieses „Österreich-Plans“ auf einen Turbo zugunsten der Volkspartei. Sollte Nehammer die hohen Erwartungen tatsächlich einigermaßen erfüllen können - dann, so die sich immer weiter verdichtenden Spekulationen, würden die Parteistrategen diesen Schwung für auf den Mai oder Juni vorgezogene Wahlen zu nützen versuchen - bevor er wieder abebbt und die ÖVP ins Meinungstief zurückfällt. Ein Gedanke, der manches für sich hat. Freilich nicht die einzigen Argumente für Wahlen bereits im ersten Halbjahr.
Kurs auf Juni. In der „Krone“ listen wir heute auf, was für eine Vorverlegung der Nationalratswahlen spricht - wobei sich immer deutlicher eine Zusammenlegung mit der EU-Wahl am 9. Juni abzeichnet. Als Argument ins Treffen geführt wird unter anderem, dass man sich dadurch die im März startenden teuren Parlaments-U-Ausschüsse ersparen könnte, die ohnehin nur als ausartende Schaukämpfe zwischen den Parteien missbraucht werden. Vor allem aber würde den Österreichern ein Dauerwahlkampf bis in den Herbst hinein erspart bleiben. Und auch ein monatelanges, ineffizientes Weiterwurschteln der Regierung. Die „Krone“-Leser haben dazu bereits ein klares Urteil abgegeben. „Sollen wir EU- und Nationalratswahl im Juni zusammenlegen?“, stellten wir gestern online als „Frage des Tages“. Fast zwei Drittel sind dafür. Der Kurs steht auf Juni.
Kommen Sie gut durch den Freitag!
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