Verdacht: Mordversuch

Angreifer hackte Opfer mit Machete beinahe Hand ab

Salzburg
23.01.2024 19:45

Nach einer Bluttat spricht der Opfer-Anwalt von einer „ärztlichen Meisterleistung“. Mittlerweile laufen Ermittlungen wegen Verdachts auf versuchten Mordes nach der Macheten-Attacke in Salzburg.

Nach einem blutigen Vorfall am 22. Dezember in der Scherzhauserfeldsieldung wird jetzt wegen des Verdachts des versuchten Mordes ermittelt: Das bestätigte die Staatsanwaltschaft Salzburg der „Krone“. Neue Details zeigen nun, was sich in dem Mehrparteienhaus abgespielt haben soll: Ein Angriff mit einer Machete, bei der das Opfer - ein Salzburger (37) - um Haaresbreite die rechte Hand verloren hätte.

Deshalb spricht der Anwalt des Mannes, Stefan Rieder von der Opferschutzeinrichtung Weißer Ring, deutlich von einer „ärztlichen Meisterleistung im Unfallkrankenhaus“, durch die die Hand des Mannes wieder angenäht und gerettet werden konnte. „Jetzt muss er regelmäßig zur Kontrolle und trägt einen Gips am Arm.“

Streit mit Mann aus Jemen artete in Gewalt aus
Der ganze Vorfall spielte sich offenbar im Suchtgift-Milieu ab. In den frühen Morgenstunden des 22. Dezember wollte der Salzburger zu einem Bekannten. Als er an der Tür klopfte, öffnete jedoch ein fremder Mann: ein 39-Jähriger aus dem Jemen. Aus dem darauffolgenden Gespräch, vermutlich über Suchtgift und Geld, entwickelte sich ein Streit: Der Salzburger vermisste plötzlich Bargeld und beschuldigte den 39-Jährigen, ihn bestohlen zu haben. Und deshalb schlug er auch zu, wie er selbst gegenüber Polizisten zugab.

Der 39-Jährige soll daraufhin in ein Zimmer gegangen und mit einer Machete zurückgekommen sein. Mit der geschätzt 40 Zentimeter langen Waffe soll der Jemenit ausgeholt und Richtung Kopf geschlagen haben. Der Salzburger wehrte mit seiner Hand ab - dabei schnitt die Machete beinahe die Hand ab. Blutend flüchtete das Opfer. Der Angreifer wurde danach festgenommen und sitzt seither in Puch in U-Haft. Die Ermittlungen dauern noch an. 

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