Seedy Jatta bleibt das Pech treu. Der Stürmer ist Montag nach seinem Syndesmosebandriss bereits in Graz von Dr. Mandl operiert worden. Wie Sturm auf den schwerwiegenden Ausfall reagiert, ist noch offen. Auch ein Neuzugang könnte jetzt kommen. Während für Jatta nun der harte Weg zurück beginnt, bereitet sich die Mannschaft seit Montag in der Türkei auf das intensive Frühjahr vor.
Verflixt und zugenäht! Derart viel Pech geht ja auf keine Kuhhaut mehr. Als der Sturm-Tross Montag von Graz zum zwölftägigen Trainingslager an die türkische Riviera abhob, blieb der Platz von Seedy Jatta im SunExpress-Flieger leer. Der Grund: Der Norweger ist neuerlich verletzt! Der 20-Jährige zog sich einen Syndesmosebandriss im Sprunggelenk zu, fällt mehrere Monate aus.
Passiert ist das Malheur schon am letzten Donnerstag beim Camp in Slowenien. Jetzt machte der Klub den Ausfall publik. „Im Training, ohne Fremdeinwirkung, das ist ein unglaubliches Pech“, erzählt Christian Ilzer. Wie wahr, wie wahr! Denn erst Mitte August hatte der „Wikinger“ im ersten Spiel für Sturm überhaupt nach wenigen Minuten einen Lendenwirbelbruch erlitten, war ein gutes Monat weg vom Fenster. „Dann ist er zurückgekommen und wir haben alle gemerkt, wie gut er uns tut. Und dann verletzte er sich neuerlich“, kann es der Sturm-Coach nicht fassen.
Ein Muskelfaserriss war’s dann Anfang November, der den pfeilschnellen Mittelstürmer außer Gefecht setzte. Dabei war Jatta bis zu seinem Engagement bei den Schwarzen von gröberen Verletzungen in seiner noch jungen Laufbahn immer verschont geblieben. Aber wenn der Teufel Junge hat.
Mehrere Optionen
Wie lange der Dauer-Pechvogel, der bereits gestern in Graz operiert wurde, pausieren muss, ist offen. Otar Kiteishvili lag seinerzeit fast ein halbes Jahr flach, William Böving mehr als vier Monate. Ilzer: „Das ist schwer zu sagen, es ist bei jedem unterschiedlich.“
Offen auch noch, wie der Klub auf diesen schwerwiegendenden Ausfall nun reagieren wird. „Nach dieser Schocknachricht gibt es mehrere Szenarien. Möglich, dass wir Mo Fuseini jetzt doch nicht verleihen. Vielleicht schauen wir uns aber auch den Markt an“, schließt Andreas Schicker einen Neuzugang nicht aus. Der Nachwuchsteamstürmer ist kaum zu ersetzen. „Seine Wucht, sein Tempo - das fehlt uns jetzt sehr“, meint der Sportchef, der Mittwoch ins Belek-Camp nachreist.
Wo die Mannschaft Montagabend erstmals trainierte. Auch Böving, der zuletzt wegen seiner Schambeinentzündung ja in Salzburg in Behandlung war, machte das Mannschaftstraining großteils schon mit. Bei noch angenehmen Wetter. Das sich heute Dienstag aber ändern soll. Regen ist angesagt. Weshalb Sturm den Trainingsplan umstellte: Heute Vormittag eine Einheit in der Kraftkammer, erst am Nachmittag wird wieder am Rasen des Titanic- Sports-Complex unweit des Hotels geschuftet.
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