„Terror gegen Israel“:

Schwestern von getötetem Hamas-Vizechef in Haft

Ausland
14.01.2024 19:59

Israelische Soldaten haben im besetzten Westjordanland zwei Schwestern des im Libanon getöteten Vizechefs der radikalislamischen Hamas, Saleh al-Arouri, festgenommen. Die israelische Armee erklärte, die beiden Frauen seien festgenommen worden, weil sie zu „Terrorismus gegen den Staat Israel“ aufgerufen hätten. Einzelheiten nannte die Armee nicht.

Der Schwager des Hamas-Vizechefs, Aouad al-Arouri, sagte, die zwei Frauen und mehrere andere Familienmitglieder seien in israelische Verwaltungshaft genommen worden.

Sohn berichtet von Festnahme
Der Verein palästinensischer Gefangener erklärte, die 52-jährige Dalal al-Arouri und die 47-jährige Fatima al-Arouri seien an verschiedenen Orten in der Nähe von Ramallah festgenommen worden. Fatima al-Arouris Sohn Mohammed Saqr sagte, seine Mutter sei vor Tagesanbruch bei einem Armeeeinsatz in ihrem Wohnviertel festgenommen worden.

Hamas-Vizechef am 2. Jänner bei Israel-Angriff getötet
Arouri und sechs weitere Hamas-Vertreter waren am 2. Jänner bei einem Israel zugeschriebenen Angriff in einem Vorort der libanesischen Hauptstadt Beirut getötet worden. Der 57-Jährige galt als wichtiger Militärstratege der Hamas und als einer ihrer Anführer im Westjordanland. Israel macht ihn für die Planung zahlreicher Anschläge verantwortlich. Auch an der Planung des Angriffs auf Israel am 7. Oktober soll er beteiligt gewesen sein.

Saleh al-Arouri kam am 2. Jänner ums Leben
Saleh al-Arouri kam am 2. Jänner ums Leben(Bild: AFP)

Am 7. Oktober hatten Kämpfer der von den USA und der EU als Terrororganisation eingestuften Hamas Israel brutal überfallen und etwa 1140 Menschen getötet sowie rund 250 Menschen in den Gazastreifen verschleppt.

Als Reaktion auf den beispiellosen Überfall hatte Israel der Hamas den Krieg erklärt und einen massiven Militäreinsatz im Gazastreifen gestartet. Nach Angaben des Hamas-Gesundheitsministeriums, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, wurden dort seither mehr als 23.900 Menschen getötet.

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