ÖFB-Goalie blüht auf

Stankovic: „Man muss über den Tellerrand blicken“

Fußball International
12.01.2024 08:02

ÖFB-Goalie Cican Stankovic setzt bei AEK Athen mit Torsperre ein Ausrufezeichen. Dabei muss er vor leeren Rängen spielen. „Es ist ein heikles Thema, das will ich nicht näher kommentieren.“ Von seinen Chancen, bei der EURO dabei zu sein, ist der Ex-Salzburger noch überzeugt. 

Okay, vom Weltrekord - den hält der Brasilianer Mazaropi mit 1816 Minuten ohne Gegentor für Vasco da Gama vom Mai 1977 bis September 1978 - war Cican Stankovic noch weit entfernt. Auch von der heimischen Bundesliga-Bestmarke von Tirols Ex-Goalie Marc Ziegler 2001 mit 1085 Minuten ...

... aber auch Cican Stankovic sorgte zuletzt für ein Ausrufezeichen: sechs Liga-Partien und 591 Minuten hielt der ÖFB-Goalie das Tor von AEK Athen sauber, ehe er letztes Wochenende beim 2:1 bei Olympiakos Piräus bei einem 1:1-Duell chancenlos war. Verkraftbar. „Es läuft gut bei mir“, lächelt der 31-Jährige, der in Griechenland aufblüht. „Im Sommer wurde alles auf null gesetzt“, hatte er sich beim griechischen Double-Sieger das Einserleiberl zurückgeholt, ist er über jeden Zweifel erhaben. Trotz eines Patzers samt Notbremse und Ausschluss in der Europa League bei Marseille. „Unglücklich, unnötig - aber ich habe deshalb nicht gekiefelt“, warf das den Ex-Salzburger nicht aus der Bahn.

Stankovic im Herbst in der Europa League.
Stankovic im Herbst in der Europa League.(Bild: Stefanos Kyriazis / PA / picturedesk.com)

„Ein heikles Thema, ...“
Mit AEK ist er wieder auf Titelkurs, liegt er vor dem direkten Duell um Platz eins am Sonntag nur zwei Punkte hinter Panathinaikos Athen. Vorerst - aufgrund der von der Regierung verhängten Fan-Sperre - weiterhin vor leeren Rängen. „Ein heikles Thema, das will ich nicht näher kommentieren“, hält sich Stankovic in der Causa bedeckt. „Aber es betrifft alle Klubs. Die Liga ist eng, im Play-off warten dann nur Derbys, wir wollen und können das Double wiederholen“, brennt er auf das Frühjahr. Und schwärmt: „Man hat hier einen hohen Stellenwert.“

Also in Griechenland. Und in Österreich? „Man müsste schon über den Tellerrand blicken, um zu erkennen, in was für einer Liga ich hier bin, was hier für ein Druck herrscht. Bei diesem Thema werde ich emotional“, sagt der vierfache Teamgoalie (letztmals 2019 unter Franco Foda).

Unter Beobachtung
Und erzählt vom Anruf von ÖFB-Tormanntrainer Michael Gspurning: „Das war zum Kennenlernen. Die Nummer eins steht, dahinter ist alles offen. Ich stehe unter Beobachtung.“ Nachsatz: „Ich bin schon der Meinung, dass für mich ein Platz im Teamkader sein müsste.“ Selbstbewusste Worte. Bis zur EURO ist noch Zeit. Jetzt müssen weitere Taten folgen.

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