Steirische Tierschützer fordern von der Politik, endlich mehr Maßnahmen gegen das Leid von Tieren zu unternehmen. Die „Krone“ hat einen Rundruf gestartet und viele Forderungen gesammelt.
Freilich ist der für Tierschutz zuständige Landeshauptmann-Vize Anton Lang nicht für alles Ansprechpartner. Aber seine Stimme, so die Erwartung steirischer Tierfreunde, sollte er auch in Wien erheben und laut gehört werden; und mit aller Macht gegen Missstände beim Tierschutz vorgehen!
Zwei Ponys abgenommen
Ein aktueller Anlassfall: Amtstierarzt Gerhard Kutschera aus Weiz, einer jener, die ihren Job wirklich mit Engagement und aus Überzeugung machen, musste zwei Ponys abnehmen. „Die sicher nicht viel Gutes erlebt haben“, sagen Ingrid und Michael Stracke vom Tierschutzverein „Purzel & Vicky“ in Vasoldsberg, wo die Tiere untergebracht wurden. „Sie sind Menschen nicht gewöhnt, reagieren panisch, kennen keine Hufpflege.“
Das Problem: „In der Steiermark gibt es überhaupt keine offizielle Transport- oder Unterbringungsmöglichkeit bei Pferden oder Ponys, auf die ein Amtstierarzt zurückgreifen kann! Wie soll ein solcher denn seiner Aufgabe und dem Tierwohl entsprechend richtig agieren?“
„Gehört auf eine Förderschiene gebracht“
In dem Fall sind die Tierschützer (wieder einmal) eingesprungen. „Aber so etwas geht nicht immer - zumal die Behörden überhaupt keine Kosten dafür übernehmen! Da muss sich viel ändern, das gehört auf eine Förderschiene verbracht.“
Alternativen wären sonst nur der Schlachter oder weiteres Dahinvegetieren unter tierschutzwidrigen Umständen. Das ist keine Option.
Viele weitere Baustellen
Es gibt aber, wie wir uns unter steirischen Tierschützern umgehört haben, noch viel mehr Baustellen.
Die Liste ist schon lang und ließe sich hier weit fortsetzen, von Tierheim-Miseren bis zu Rasenrobotern, die Igel verstümmeln. Anton Lang hat also noch viel zu tun.
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