Bis dato galten die Malereien der Chauvet-Grotte im Departement Ardeche als die ältesten und ausgefeiltesten Höhlenkunstwerke der Welt. Sie wurden mithilfe von Radiokarbon-Messungen, aufgrund der verwendeten Farben und dort gefundener Knochen auf etwa 32.000 Jahre datiert und stammen aus der sogenannten Aurignacien-Kultur.
Das aus europäischen und amerikanischen Wissenschaftlern bestehende Forscherteam im Dordogne-Tal kam dort nach ähnlichen Untersuchungen zu dem Schluss, dass der untersuchte Brocken Rentierjägern derselben Epoche einst als Wetterschutz gedient hatte.
Felsen wurde optimal konserviert
Als er aus dem Felsen brach, fiel er so zu Boden, dass die Unterseite mit den Malereien optimal konserviert wurde. Im Block waren verschiedene eingeritzte Ornamente zu finden, darunter eine Art ovales Symbol, das von den Forschern als weibliches Geschlechtsmerkmal identifiziert wurde. "Diese Kunst scheint etwas älter zu sein als die berühmten Malereien der Chauvet-Höhle im Südosten Frankreichs", schreibt White in der jüngsten Ausgabe des Magazins "Proceedings" der US-Akademie der Wissenschaften (PNAS).
Bei der mehrere Jahre dauernden Untersuchung fanden die Anthropologen neben den Malereien auch aus Knochen gefertigte Werkzeuge und Waffen. White schloss weiter daraus: "Frühe Menschen funktionierten mehr oder weniger wie die Menschen heute."
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