Nach Bauernprotesten
Medwedew verspottet Scholz als „Leberwurst“
Nach den Bauernprotesten in Deutschland verspottet Russlands Ex-Präsident Dmitri Medwedew die deutsche Regierung. Er bezeichnet Kanzler Olaf Scholz als „Leberwurst“ und prognostiziert dem Land ernsthafte Probleme.
„Streiks in Deutschland: Die Landwirte haben weite Teile des Landes blockiert. Die Subventionen wurden eingestellt und die astronomischen Summen, die für die Ukraine ausgegeben werden, steigen weiter. Deutschland ist der Hauptgeldgeber“, schrieb Medwedew auf dem sozialen Netzwerk X.
Wenn das so weitergehe, könnten die ukrainischen Nationalisten bald die bei ihnen so beliebten Proteste („Maidan“) nach Berlin exportieren.
„Hämisches Interesse“ an Geschehen
„In dem Fall ist es höchst zweifelhaft, dass die Leberwurst Scholz (der deutsche Kanzler Olaf Scholz, Anm.) das durchhält“, spottet er. Russland werde jedenfalls mit „hämischem Interesse“ das Geschehen verfolgen.
Video: Deutschlands Bundeskanzler Olaf Scholz ruft EU-Staaten zu verstärkter Unterstützung für die Ukraine auf
Die Bezeichnung „Leberwurst“ für den deutschen Kanzler Scholz entnahm Medwedew einer Äußerung des früheren ukrainischen Botschafters in Deutschland, Andrij Melnyk.
Melnyk hatte Scholz nach dessen Absage einer Reise nach Kiew aus Solidarität zum ausgeladenen Präsidenten Frank-Walter Steinmeier im vergangenen Jahr vorgeworfen, die „beleidigte Leberwurst zu spielen“.
Medwedew gilt seit Ausbruch des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine als einer der Hardliner.
Moskau argumentiert immer wieder, dass die westliche Hilfe für die Ukraine und die Sanktionen gegen Russland zu wirtschaftlichen Schwierigkeiten etwa in Deutschland geführt hätten.
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