„Historische Flotte“

Frankreich will 14 neue Atomkraftwerke bauen

Ausland
07.01.2024 14:29

Frankreich hält unter Präsident Emmanuel Macron weiter an der Atomenergie fest. Insgesamt sollen in den nächsten Jahren vierzehn neue Kraftwerke gebaut werden.

Frankreich will in den kommenden Jahren zusätzlich zu bereits geplanten sechs Atomkraftwerken acht weitere Meiler bauen.

Das sind weitaus mehr als bisher vorgesehen, sagte Energieministerin Agnès Pannier-Runacher am Sonntag der Zeitung „Tribune Dimanche“.

„Atommacht“ Frankreich

Frankreich setzt massiv auf Atomenergie, um Kohlekraftwerke zu ersetzen und die CO2-Emissionen zu senken. Es will den Anteil der fossilen Brennstoffe am Energieverbrauch von derzeit mehr als 60 Prozent auf 40 Prozent im Jahr 2035 reduzieren.

„Historische Atomflotte wird nicht ewig halten“
Laut ihr erfordert dieses Ziel ab 2026 den Bau weiterer Kraftwerke mit einer Leistung von 13 Gigawatt. Dies entspreche „der Leistung von acht“ Reaktoren der Marke EPR. „Die historische Atomflotte wird nicht ewig halten.“

Das von Frankreich entwickelte EPR-Reaktormodell sollte nach der Tschernobyl-Katastrophe von 1986 die Kernkraft wiederbeleben und mehr Leistung bei größerer Sicherheit bieten. Drei Reaktoren sind in Betrieb, einer in Finnland und zwei in China.

Der erste EPR-Reaktor in Flamanville soll nach Angaben des staatlichen französischen Energiekonzerns EDF Mitte 2024 in der Normandie zu Testzwecken ans Netz gehen. (Bild: AFP)
Der erste EPR-Reaktor in Flamanville soll nach Angaben des staatlichen französischen Energiekonzerns EDF Mitte 2024 in der Normandie zu Testzwecken ans Netz gehen.
„Atom oder das Leben? Es liegt an dir, zu wählen!“, steht auf diesem Schild geschrieben. (Bild: AFP)
„Atom oder das Leben? Es liegt an dir, zu wählen!“, steht auf diesem Schild geschrieben.

Erster Reaktor 2024 am Netz
Der erste EPR-Reaktor in Frankreich soll nach Angaben des staatlichen französischen Energiekonzerns EDF Mitte 2024 in der Normandie zu Testzwecken ans Netz gehen. 17 Jahre nach Baubeginn und zu Kosten in der Höhe von 12,7 Milliarden Euro - viermal so viel wie ursprünglich vorgesehen.

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