„Ein Weihnachtswunder“

Kater war vier Wochen in unbewohntem Haus gefangen

Wien
27.12.2023 11:05

Vier lange Wochen suchte die Wienerin Franziska Stauber verzweifelt nach ihrem spurlos verschwunden Kater „Smokey“, keine Sekunde dachte sie daran, ihren Liebling aufzugeben. Zuletzt vermutete die zweifache Mutter sogar einen Diebstahl ihrer geliebten Rassekatze und setzte einen Finderlohn in Höhe von 1000 Euro aus. Kurz vor Weihnachten dann das Wunder: „Smokey“ tauchte in einem benachbarten Kleingartenhaus auf. Stark dehydriert - aber am Leben!

Selbst als zwei Wochen nach dem Verschwinden von „Smokey“, der mit Familie Stauber in einer Kleingartensiedlung am Heuberg im Wiener Bezirk Hernals lebt, noch immer jede Spur von dem Kater fehlte, dachte seine Besitzerin niemals ans Aufgeben. Stauber suchte regelmäßig die Nachbarschaft ab, informierte alle Anrainer, verteilte Flyer und startete eine Suchaktion in den sozialen Medien.

So wurde auch krone.at auf den vermissten Kater aufmerksam und berichtete über dessen spurloses Verschwinden. Doch auch ein Finderlohn in Höhe von 1000 Euro, den die verzweifelte Familie auslobte, brachte keine zielführenden Hinweise.

„Er kratzte herzzerreißend an der Türe“
Am 16. Dezember - exakt vier Wochen nachdem „Smokey“ verschwunden war - meldete ein aufmerksamer Nachbar, dass er ein Maunzen aus einem unbewohnten Kleingartenhaus gehört hatte.

„Schon vor Wochen hatte ich den Hausbesitzer gefragt, ob mein Kater in dem unbewohnten Kleingartenhaus eingesperrt sein könnte. Er hatte jedoch verneint. Nach dem Hinweis bin ich sofort zu dem Haus, ich musste durch den Garten gehen, erst dann konnte ich ein schwaches Maunzen hören. Zuerst dachten wir, das Geräusch kommt aus dem Keller, aber Fehlanzeige, ,Smokey‘ war im Obergeschoß und kratzte herzzerreißend an der Balkontüre“, berichtet die Katzenbesitzerin.

Feuerwehr öffnete Tür
Stauber rief sofort den Hausbesitzer an. Dieser befand sich jedoch im Urlaub, woraufhin die Katzenbesitzerin beschloss, die Tür von der Feuerwehr öffnen zu lassen. Da es sich bei Tieren rechtlich gesehen jedoch um eine Sache handelt, entstand zunächst eine Diskussion zwischen alarmierter Polizei und Feuerwehr. Schlussendlich einigten sich die Parteien jedoch darauf, die Tür zu öffnen.

„Smokeys“ Zustand war schlecht. Wie der Kater die Wochen in dem Haus überhaupt überleben konnte, bleibt unklar. Eventuell hatte er Wasser aus der Toilette getrunken und Essbares in dem Haus gefunden ...

Stauber brachte ihren Liebling jedenfalls sofort in die Tierklinik Althangrund. Dort wurden neben einer starken Dehydrierung auch schlechte Blutwerte festgestellt. „Die Klinik hat sich liebevoll um meinen Kater gekümmert. Nach zwei stationären Tagen und etlichen Infusionen war ,Smokey‘ klinisch stabil und ich durfte ihn am 19. Dezember abholen“, so Stauber.

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Mein Weihnachtswunsch ist in Erfüllung gegangen. Wir sind überglücklich.

Franziska Stauber

Damit wurde der größte Weihnachtswunsch der Familie Stauber wahr: Zusammen mit ihrem „Smokey“ konnte die vierköpfige Familie den Heiligen Abend verbringen. „Wir sind überglücklich“, so Stauber.

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