Um den Verkehr auf der Tauernautobahn zu halten und somit den Ausweichverkehr in den Anrainergemeinden zu verhindern, sind umfangreiche Einschränkungen nötig. Das Land Salzburg setzt jetzt einen eigenen Koordinator ein.
Die gesamten Sommerferien gelten in Salzburg die Abfahrtssperren auf der Tauernautobahn sowie in den südlichen Flachgauer Gemeinden Durchfahrtssperren für den Transitverkehr. Mit diesen Maßnahmen soll der Reiseverkehr auf der Autobahn gehalten werden. Nicht jeder ist glücklich damit.
Nicht alle Gemeinden sind glücklich
Martin Dietrich, Bürgermeister von Golling, versteht nicht, warum eine Durchfahrtssperre bei ihm im Ort nicht möglich ist: „Bei uns gibt es keine Durchfahrtssperren und das, obwohl wir 22 Monate lang bei der Tunnelbaustelle ein Opfer gebracht haben.“ Auch dass von der A10 mit Ziel in Österreich abgefahren werden kann, stößt ihm sauer auf. „Früher hatte es nur ein kleines Zielgebiet gegeben und nicht wie jetzt ganz Österreich.“
Durchfahrtsperren auf den Landesstraßen gibt es unter anderem in Wals und Grödig. Wo sich die beiden Ortschefs Herbert Schober (Grödig) und Andreas Hasenöhrl (Wals) einig sind: Die Sperren funktionieren nur, wenn diese auch kontrolliert werden. „Fahrverbotstafeln werden von den Reisenden einfach ignoriert“, ärgert sich Hasenöhrl. In der Vergangenheit gab es immer wieder Probleme mit der Kontrolle der Sperren. Chaos durch den Ausweichverkehr war die Folge. Das soll sich jetzt ändern.
Koordinator soll schnell reagieren
Auch das Land hat das Problem der Kontrollen erkannt und setzt heuer erstmals einen eigenen Koordinator für die Sperren ein. „Dieser kann schnell auf die Situationen reagieren“, heißt es aus dem Büro von Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP). Klar ist, dass nicht alle Sperren gleichzeitig kontrolliert werden können. Unterstützung kommt auch heuer wieder von der Autobahngesellschaft Asfinag. Rund eine Million Euro sind für das heurige Jahr für die Kontrollen budgetiert.
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