Nun hat also die OECD, die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, ihren sogenannten „Beschäftigungsausblick“ veröffentlicht und uns dabei wissen lassen, dass die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter in den Industriestaaten bis zum Jahr 2060 um bis zu 30 Prozent zurückgehen werde.
EINERSEITS, so behaupten zumindest die besagten Ökonomen, könnte dies für die Beschäftigten kurz- und mittelfristig günstig sein: Sie könnten dann aufgrund des Arbeitskräftemangels günstigere Arbeitszeiten, höhere Löhne und flexiblere Arbeitsbedingungen durchsetzen.
ANDERERSEITS birgt diese Entwicklung – für Österreich ist ein Rückgang von 24 Prozent prognostiziert – große Gefahren: Mit Sicherheit wird damit unser Sozialsystem absolut überfordert sein, da immer mehr Pensionisten immer weniger arbeitenden – und einzahlenden – Menschen gegenüberstehen werden.
Und überdies dürften die Wirtschaft und wohl auch die Politik der Versuchung erliegen, diesen Rückgang durch verstärkte Zuwanderung zu kompensieren. Und selbst wenn es dabei gelänge, die illegale Migration, wie wir sie in den letzten Jahren erlebten, zugunsten der Zuwanderung qualifizierter Arbeitskräfte zurückzudrängen, dürfte dies die gegenwärtigen Integrationsprobleme nur weiter verschärfen.
Die einzige Alternative wäre es wohl, wenn die autochthonen Österreicher selbst wieder mehr Kinder bekämen.
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