Suche ohne Erfolg

Nach Lawinenabgang: Tiroler (46) wird vermisst

Tirol
24.12.2023 16:01

Alles deutet derzeit auf eine Tragödie hin: Im Tiroler Pitztal ging am Samstag eine große Lawine ab. Ab 14.30 Uhr wurde am Rappenkopf im Gemeindegebiet von St. Leonhard eine Suchaktion nach möglichen Verschütteten gestartet. Erfolglos. Auch am Sonntag musste ein erneuter Einsatz abgebrochen werden. Laut Polizei wird ein 46-jähriger Einheimischer vermisst.

Samstag kurz nach 12 Uhr sah ein Skitourengeher auf einer Seehöhe von rund 2200 Metern einen Lawinenkegel, in den laut Polizei eine Aufstiegsspur führte.

Große Suchaktion eingeleitet
Der Wintersportler schlug sofort Alarm. „Daraufhin wurde eine Suchaktion unter Beteiligung der Bergrettungen St. Leonhard im Pitztal und Jerzens, Lawinenhunden, zwei Notarzthubschraubern und des Polizeihubschraubers, sowie der Alpinpolizei in die Wege geleitet“, heißt es vonseiten der Exekutive.

Gegen 18.45 Uhr musste die Suche auf dem 1000 Meter langen und 300 Meter breiten Lawinenkegel wegen steigender Lawinengefahr unterbrochen werden. Am Sonntag wurde die Suche fortgesetzt - der Einsatz musste am Nachmittag aber wieder erfolglos abgebrochen werden.

46-jähriger Wintersportler unter Schneemassen?
Wie die Polizei auf „Krone“-Nachfrage erklärte, müsse davon ausgegangen werden, dass eine Person verschüttet wurde. Ein 46-jähriger Einheimischer werde vermisst. Er soll am Samstag alleine gegen 8.30 Uhr in Richtung Arzler Alm bzw. Rappenkopf unterwegs gewesen sein, wie die Polizei schildert. In den kommenden Tagen soll der Lawinenkegel erneut sondiert werden.

Erhöhte Vorsicht auf den Bergen
Am Samstag herrschte nach Schneefällen und starkem Wind große Lawinengefahr (Warnstufe 4). Am Sonntag soll die Lawinengefahr abnehmen, sie wurde seitens des Lawinenwarndienstes mit Warnstufe 3 eingeschätzt.

Zahlreiche Rettungskräfte
Insgesamt standen 70 Einsatzkräfte der Bergrettungen Innerpitztal mit Jerzens sowie weitere Kräfte mehrerer Bergrettungsortsstellen aus dem Bezirk Imst im Einsatz. Auch der Lawinenwarndienst, die Alpinpolizei wurden ins Einsatzgebiet mit dem Notarzthubschrauber geflogen. 

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