Bürgerversammlung

Zu viel Beton und Müll: Ärger in der Donaustadt

Wien
21.12.2023 12:00

Wieder einmal gibt es Disput um die fehlende Begrünung in der Seestadt. Jetzt wurde eine Bürgerversammlung beantragt. Doch auch die Müllentsorgung lässt die Bewohner verzweifeln.

Die Seestadt Aspern soll als Vorzeigeprojekt in Sachen Stadtentwicklung gelten. Mehr als 25.000 Menschen werden hier bis im Jahr 2030 leben. Doch neben dem Unmut über den schleppenden Ausbau der Öffis (massive Verzögerung bei der Bimlinie 25) regt die Bewohner auch der Umstand auf, dass es zu viel Beton und zu wenig Grün gibt. Und das obwohl Teile der Seestadt nachträglich entsiegelt, begrünt und gekühlt wurden. Die Kosten des Großprojektes mit XXL-Bäumen, Wasserspielen und neuen Beeten waren ziemlich gesalzen: 1,6 Millionen Euro!

Ein privates Projekt des Vereins „SeeStadtgrün“ wollte die Dinge selbst in die Hand nehmen und versiegelte Flächen bepflanzen. Doch, dass dafür Geld an die Stadt gezahlt werden muss, sorgte für entsprechende Aufregung.

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Der berechtigte Wunsch der Bewohner nach echtem Grün wird ignoriert, ihre Eigeninitiative auch noch bestraft.

Stv. Bezirksvorsteherin Michaela Löff (ÖVP)

Eine Petition für mehr Begrünung wurde bisher von 1700 Personen unterschrieben. Jetzt wurde auch die Bezirkspolitik aktiv. Die Volkspartei Donaustadt übergab Montagnachmitag gemeinsam mit den Grünen im Amtshaus Donaustadt einen Antrag auf eine Bürgerversammlung an Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy (SPÖ). Dieser hat nun vier Monate Zeit, um diese einzuberufen. Fortsetzung folgt.

In einer Siedlung in Hirschstetten türmen sich die Müllberge.
In einer Siedlung in Hirschstetten türmen sich die Müllberge.(Bild: Toni Mahdalik)

Müllberge verschandeln Wohnhausanlage
Und auch in der städtischen Wohnhausanlage „Am Heidjöchl 14“ in Hirschstetten direkt bei der U2-Station Hausfeldstraße herrscht Unmut bei Anwohnern. Grund sind Müllberge und Einkaufswagerl, die in der Großsiedlung mit 641 Wohnungen im Weg herumstehen. FPÖ-Gemeinderat Toni Mahdalik übt Kritik: „Wiener Wohnen muss als Vermieter hier aufräumen, die Mieter zahlen schließlich mehr als genug dafür.“

Wiener Wohnen sagt dazu: „ Uns liegen aktuell keinerlei Beschwerden über Müll vor. Die Abholung des Sperrmülls wurde bereits veranlasst. Sofern wir die Verursacher ausfindig machen, werden wir ihnen die Kosten für die Entsorgung und die Reinigung vorschreiben.“

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