Hohe Steuern und Abgaben, kein Reparaturbonus: Weil das Auto immer mehr zur Melkkuh der Nation wird, probt jetzt der heimische Fahrzeughandel den Widerstand. Adolf Seifried, Branchensprecher in Oberösterreich, unterstützt offensiv das Autovolksbegehren und hat dafür breiten Rückhalt.
„Autovolksbegehren: 25% Kosten runter!“, steht in großen weißen Lettern auf dem Zettel des Vereins Mein Auto, den auch Adolf Seifried bei beruflichen Terminen zur Hand hat.
„Ich unterstütze das Volksbegehren maximal. Da geht’s um das Bewusstsein bei den politischen Entscheidern, dass das Auto nicht die Melkkuh der Nation ist“, sagt der 50-Jährige, der der Sprecher des Fahrzeughandels in Oberösterreich ist, in dem es laut Seifried eine breite Phalanx für das Autovolksbegehren gibt.
Wie er das mit der Melkkuh meint? „Die Steuer- und Abgabenbelastung beim Auto ist exorbitant“, ärgert sich Seifried, der sich auch aufregt, dass man auch beim Reparaturbonus durch die Finger schaut.
„Inflationstreiber Ende nie“
Und bei den Abgaben? „Vor vier Jahren ist die NoVa bei den vorsteuerabzugsberechtigten Fiskal-Lkw eingeführt worden. Von 0 Prozent zuvor steigt die Steuerlast mit 1. Jänner auf 80 Prozent. Das ist ein Inflationstreiber Ende nie. Weil der Fleischhauer oder der Bäcker, der sich ein neues Auto kauft, muss die Kosten irgendwo unterbringen. Das ist ein Wahnsinn. Das Fahrzeug ist ja ein Arbeitsgerät.“
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