Austria Lustenau bestreitet sein erstes Spiel ohne Ex-Trainer Markus Mader. Eine Aufbruchstimmung sei verspürbar, meint Mittelfeldmann Stefano Surdanovic. Ob heute (17) beim starken Sturm Graz der Umschwung gelingt, ist aber wohl dennoch fraglich.
Sturm Graz war bisher so etwas wie ein unbezwingbarer Riese für die Lustenauer. In 19 Begegnungen gab es lediglich im ersten Aufeinandertreffen einen Punkt, die restlichen Spiele gingen allesamt zum Teil recht deutlich verloren. Und auch die aktuelle Saison spiegelt den Klassenunterschied wider.
Was Lustenaus Interimscoach Alexander Schneider nicht daran hindert, dennoch an das Unmögliche zu glauben. „Ich erwarte, dass wir mit einer gewissen Einstellung ins Spiel gehen und nicht nur verteidigen. Denn dann werden wir ganz sicher verlieren. Es braucht auch Entlastungsphasen“, will der Sportkoordinator von seinem Team auch Akzente sehen. Sein Credo: „Ich muss das Gefühl haben, dass sie was reißen wollen.“
Die Lust, Fußball zu spielen, sei jedenfalls wieder da, bekräftigt auch Stefano Surdanovic, der bisher weit unter den eigenen Erwartungen blieb.
„Wir wissen, das wir Spieler nun in der Pflicht stehen. Es ist eine Aufbruchstimmung spürbar, wir wollen wieder mutiger auftreten. Ich bin einer, der gerne den Ball hat“, will der seit Donnerstag 25-Jährige aktiv vorangehen. Dem Betreuerteam und auch seinen Teamkollegen spricht er ein großes Lob aus.
Den Kopf frei gemacht
Nach der Beurlaubung von Trainer Markus Mader standen viele Einzelgespräche mit den Spielern auf der „To-do“-Liste des Interimscoachs. „Neben anstrengenden Trainingseinheiten war es uns wichtig, dass wir auch viel mit dem Kopf arbeiten. Ziel war es, dass man trotz der schwierigen Situation mit einem gewissen Selbstvertrauen auf den Platz geht und alles aus sich rausholt, um den Karren selbst aus dem Dreck zu ziehen.“ Sein Eindruck im Training: „Niemand hat sich hängen lassen, alle haben mitgezogen.“
Auf eine Analyse der letzten Spiele wurde aber bewusst verzichtet. „Es bringt nichts, nach hinten zu schauen. Unser Blick ist nach vorne und da speziell auf die letzten drei Spiele vor der Winterpause gerichtet.“ Was die Aufstellung betrifft, wird es gegen Sturm nur punktuelle Veränderungen geben. „Es ist nicht so, dass wir jetzt bis zur Winterpause alles umkrempeln werden“, betont Schneider.
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