„Wir kämpfen für unseren Kollektivvertrag“ heißt es auf dem Banner der Gewerkschaft: 600 Mitarbeiter der Halleiner Firmen Bosch und Emco sind im Streik. Bereits um 5 Uhr früh legten sie die Arbeit nieder und versammelten sich für einen „Solidaritätsmarsch“.
Die siebte Verhandlungsrunde zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaft scheiterte. Deshalb streiken jetzt die Metaller: Sie fordern eine kollektivvertragliche Lohnerhöhung von mehr als 10 Prozent, die Arbeitgeber boten zuletzt aber nur knapp über 6 Prozent. Mit den Streikmaßnahmen erhöhen die Arbeiter den Druck: Diese Maßnahme soll vorerst 24 Stunden anhalten. Es soll auch ein Zeichen für die anderen Branchen und den hierbei noch anstehenden Lohnverhandlungen sein. Und die Gewerkschafter warnen jetzt schon: „Wenn bei der nächsten Verhandlungsrunde nichts herauskommt, dann werden wir wieder streiken“, sagt Daniel Mühlberger von der Pro-GE Gewerkschaft, die sich für die Metaller einsetzt.
Der „Solidaritätsmarsch“ führte über die Halleiner Landesstraße bis in die Innenstadt. Aufgrund der Protestmaßnahmen kam es zu Behinderungen im Straßenverkehr. Die Polizei war jedenfalls vor Ort.
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