Was spüren Haustiere? Können Hunde Naturkatastrophen, wie Erdbeben, erkennen, bevor sie passieren? Forscher des Max-Planck-Institutes schauen mit Hilfe eines oberösterreichischen Unternehmens beim Verhalten noch genauer hin. Mit an Bord: tractive aus Pasching.
„Das globale Netzwerk von tractive wird wesentlich zur Beantwortung der Frage beitragen, ob Tiere nützliche Informationen für Katastrophenfrühwarnsysteme liefern können“, sagt Martin Wikelski, Gründungsdirektor des Max-Planck-Institutes im deutschen Radolfzell.
Mit dem Haustier-Ausstatter aus Pasching, der Tracker und die dazu nötige Software für Hunde und Katzen herstellt, haben sich die Forscher zusammengetan und tüfteln daran, ob die sensiblen Tiere als Erdbebenalarm auf vier Pfoten taugen.
Wir wissen heute sehr gut, welche Bewegungs- und Verhaltensmuster in einer Region für bestimmte Rassen normal sind.
Michael Hurnaus, Mitgründer und Geschäftsführer tractive
Während tractive die Nähe zum Max-Planck-Institut suchte, um fundiert herauszufinden, ob dank der Technologie made in Oberösterreich Gesundheitsthemen bei Haustieren frühzeitig erkannt werden können, haben die Forscher die Katastrophen im Blick.
Daten von mehr als 900.000 Tieren
Bislang testeten die Wissenschafter nur im kleinen Rahmen. Mit der Hilfe von tractive stehen Daten von mehr als 900.000 Tieren weltweit zur Verfügung - das ist ein Quantensprung. Das Projekt ist langfristig gedacht, derzeit passieren sichtbare Umsetzungsschritte. „Wir bauen in unserer Software die gemeinsam entwickelten Algorithmen, die Verhaltensänderungen abbilden und darstellen, ein", so tractive-Mitgründer Michael Hurnaus.
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