Das Aus ist fix: Ende 2026 soll das „Eisenbahnerheim“ in Bad Schallerbach in Oberösterreich für immer schließen. Aus Personalkreisen ist aber zu erfahren, dass schon viel früher die Lichter ausgehen könnten. Viele Mitarbeiter würden sich jetzt schon um neue Jobs umsehen und dadurch den Betrieb der Gesundheitseinrichtung gefährden.
Der „Krone“-Bericht über die Schließung des Rehazentrums für Eisenbahner und Bergbauleute in Bad Schallerbach schlägt nicht nur im Kurort hohe Wellen. Laut der Generaldirektion der BVAEB (Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, Eisenbahnen und Bergbau) sollen demnach Ende 2026 die Lichter ausgehen.
Stimmung am Tiefpunkt
In Personalkreisen wird aber gemunkelt, dass schon viel früher Schluss sein könnte. Viele der Mitarbeiter würden sich schon um neue Jobs umsehen, Nachbesetzungen sind angesichts des absehbaren Endes kaum möglich. Und ohne ausreichend Personal kann in der Gesundheitseinrichtung der Betrieb nicht mehr aufrechterhalten werden. Die Stimmung in der Belegschaft ist daher wenig überraschend miserabel.
Vom Therapeuten bis zum Techniker
Rund 90 Mitarbeiter aus den Bereichen Physiotherapie, Ernährungsberatung, Küche, Reinigung oder Haustechnik oder Verwaltung sind von der Schließung betroffen. Besonders sauer stößt ihnen aber auf, dass ihnen kaum Perspektiven angeboten werden. Auch der Besuch hochrangiger BVAEB-Führungskräfte aus Wien vor wenigen Tagen hat an der negativen Stimmung nichts geändert.
Völlig offen ist, wie es nach der Schließung mit dem Standort weitergeht. Im Kurort wird heftig darüber spekuliert, dass das benachbarte Eurothermen-Resort des Landes Interesse an dem erst vor zwölf Jahren umfassend sanierten Haus mit insgesamt 113 Einzelzimmern hätte. Bürgermeister Markus Brandlmayr (VP) versicherte der „Krone“, dass er bei der Standortfrage im engen Austausch mit der BVAEB bleiben möchte. Auf die Schließungspläne hätte die Gemeinde aber gar keinen Einfluss.
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