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Besser als „Bridgerton“ und spannend wie Bond

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11.11.2023 07:00

Mit „The Buccaneers“ geht der gleichnamige, unvollendet Roman von Pulitzerpreisträgerin Edith Wharton auf AppleTV+ in Serie und stellt Kostümschinken wie „Bridgerton“ inhaltlich mühelos in den Schatten. Amazon Prime punktet mit der etwas anderen, actiongeladenen Gameshow „007: Road to a Million“.

„007: Road To a Million“: „James Bond“-Schnitzeljagd für eine Million Euro Preisgeld

Hand aufs Herz: Wer hat nicht schon einmal darüber fantasiert, James Bond auf einer seiner zahlreichen Missionen zu begleiten, um die Welt zu retten. Was uns bislang daran gehindert hat? Zu gefährlich, zu weit weg, zu anstrengend - und definitiv zu fiktiv. Alles valide Punkte, aber was wäre, wenn man zwar an seine Grenzen gehen müsste, aber zumindest nicht von bewaffneten Schurken in Beschlag genommen wird? Wenn die actionreichen Reisen bezahlt werden und man am Ende sogar jede Menge Preisgeld winken? Würde man sich dann auf geheime Mission begeben?

In „007: Road to a Million“ (ab sofort auf Amazon Prime) schicken die Produzenten der „James Bond“-Filme neun Paare auf eine actiongeladene Schnitzeljagd rund um den Globus. Von den schottischen Highlands über die chilenische Wüste bis hin zu den prachtvollen Stränden Jamaikas jagen die Teilnehmer zehn Fragen hinterher, die es mithilfe packender Herausforderungen zu beantworten gilt. Die Welt rettet man zwar nicht, aber 1,15 Millionen Euro Preisgeld klingen auch nicht schlecht...

  

Besser als „Bridgerton“: Whartons „The Buccaneers“ geht in Serie

Reich, frech und mutig - die besten Voraussetzungen, um es in der Gesellschaft zu etwas zu bringen. Wäre da nicht das klitzekleine Detail, dass Nan (Kristine Froseth), Jinny (Imogen Waterhouse), Lizzy (Aubri Ibrag), Mab (Josie Totah), und Conchita (Alisha Boe) Frauen sind, die im 19. Jahrhundert leben. Von der New Yorker High Society verschmäht, gibt es für sie nur einen Sehnsuchtsort, wo Titel für Geld getauscht werden: England. Und so wirbeln die fünf jungen Frauen über die angestaubte britische Insel, ver- und entlieben, finden und verlieren sich und versuchen ihren Platz in der Erwachsenenwelt zu finden.

Alles, was der plumpen Sex-Orgie namens „Bridgerton“ gefehlt hat, vereint „The Buccaneers“. Die Serie, die auf dem gleichnamigen, unvollendeten Roman von Edith Wharton - die erste weibliche Pulitzer-Preisträgerin für Literatur - beruht, ist charmant, charismatisch, intelligent und sozialkritisch - wie ihre Heldinnen. Oder wie Conchita es formuliert: „Wir sind Amerikanerinnen. Wann hat es uns jemals geschert, was andere über uns denken.“

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