Hollywoodstars wie Vince Vaughn, Susan Sarandon oder Talia Shire in einem Film (ab sofort auf Netflix) über italienische Großmütter, die die besten Gerichte ihrer Heimat auftischen – viel köstlicher kann es nicht werden.
Welche exakten Zutatenmengen man für den Sonntagsbraten braucht, will der junge Joe (Vince Vaughn) von seiner italienischen Großmutter wissen. Die Rückmeldung gibt mehr Rätsel als Lösung, sagt aber alles aus: „Das spürt man mit dem Herzen!“ Eine Antwort, wie sie großmütterlicher und italienischer nicht sein könnte – und schon sind wir mitten drinnen in „Nonnas“. Der erwachsene Joe trauert um seine verstorbene Mutter und tröstet sich mit ihren und den Rezepten seiner Großmutter. Er muss sie allerdings – typisch italienisch – aus dem Kopf nachkochen, denn die Kreationen wurden eben über Generationen beim Werken in der Küche weitergegeben.
Vor allem jenes Rezept des besagten Sonntagsbratens bereitet ihm Kopfzerbrechen, weil er es einfach nicht hinbekommt. Und weil Joe diese Liebe, die durch den Magen geht, am Leben erhalten will, beschließt er ein Restaurant zu eröffnen. Ahnung von der Gastronomie hat der bei den öffentlichen Verkehrsbetrieben in New York arbeitende Hobbykoch aber keine, dafür eine Vision. Er will in dem Restaurant jene Menschen kochen lassen, die es in die Wiege gelegt bekommen haben – italienische Großmütter.
Das Restaurant ist schnell gefunden, Joes bester Freund Bruno (Joe Manganiello) hilft beim Umbau und auch die vier Nonnas Gia (Susan Sarandon), Roberta (Lorraine Bracco), Antonella (Brenda Vaccaro) und Teresa (Talia Shire) raufen sich langsam zusammen. Aber reicht das, um am Ende satt und den Schuldenberg des Projekts loszuwerden? Und viel wichtiger: Schafft Joe es schließlich das Rezept seiner Nonna nachzukochen?
„Nonnas“ (ab sofort auf Netflix) erzählt die wahre Geschichte von Jody Scaravella und seiner Enoteca Maria auf Staten Island. Dabei greift der Film tief in die Kitsch-Küchenlade – und das ist gut so. Ist es der beste Film der Welt? Nicht unbedingt, aber er hat, so wie seine Charaktere, das Herz am rechten Fleck. Es geht um Familie, Freundschaft, Liebe und Identität, und Vaughn, Sarandon und Co. liefern verlässlich ab. Der Film ist, wie die herzhaften Gerichte, die darin gekocht werden, Essen für die Seele.
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