Es ist schon wieder passiert: Nur einen Tag nach dem Gletscherspalten-Sturz eines Niederländers in Sölden kam es am Sonntag am Hintertuxer Gletscher im Tiroler Zillertal zu einem ähnlichen Alpinunfall. Auch in diesem Fall hatte der Snowboarder - ein Luxemburger (49) - enormes Glück im Unglück.
Sonntag gegen 13 Uhr fuhr der Luxemburger mit seinem Snowboard am Hintertuxer Gletscher entlang der roten Piste Nr. 3 in Richtung Tuxer-Fernerhaus. „Im letzten Hang vor dem Gebäude kam er aufgrund der schlechten Sichtverhältnisse über den Pistenrand hinaus in das freie Gelände und stürzte auf einer Seehöhe von etwa 2700 Metern in eine Gletscherspalte“, berichtete die Polizei.
Ein weiterer Skifahrer fuhr zum Tuxer-Fernerhaus ab und setzte dort die Rettungskette in Gang.
Die Ermittler
Zum Glück gab es Zeugen
Glück im Unglück: Andere Wintersportler, die den Unfall beobachtet hatten, kamen dem 49-Jährigen unverzüglich zu Hilfe. „Ein weiterer Skifahrer fuhr zum Tuxer-Fernerhaus ab und setzte dort die Rettungskette in Gang“, so die Ermittler weiter.
Bergung gelang zeitnah
Drei Mitglieder der Bergrettung Tux sowie der diensthabende Betriebsleiter konnten den Verunfallten nach etwa einer halben Stunde aus einer Tiefe von rund sieben Metern unverletzt aus der Gletscherspalte bergen.
Spaltensturz am Tiefenbachferner
Erst am Samstag war es in Sölden im Tiroler Ötztal zu einem ähnlichen Unfall gekommen. Ein 46-jähriger niederländischer Snowboarder verließ die sichere Piste am Tiefenbachferner und stürzte in eine Spalte. Nach zirka vier bis fünf Metern konnte der Wintersportler das Abrutschen stoppen bzw. einen weiteren Absturz verhindern. Auch er wurde unverletzt geborgen.
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