Während es im Tal teilweise, wie angekündigt, wie aus Kübeln schüttet, macht sich der Winter am Freitag in höheren Lagen Tirols und auf vielen Gebirgsstrecken gehörig bemerkbar. Am Brenner etwa herrschte in der Früh dichtes Schneetreiben. Auf mehreren Verbindungen galt Schneekettenpflicht. In Osttirol kam es aufgrund der Regenmassen zu einem Steinschlag und einem Murenabgang.
In der Nacht auf Dienstag ging auf die A13, die Brennerautobahn, kurz vor der Grenze zu Italien infolge der starken Regenfälle eine Mure ab. Ein Auto mit zwei Insassen wurde vom Geröll erfasst - die beiden Südtiroler blieben zum Glück unverletzt. Der Verkehr rollt seitdem in diesem Bereich einspurig je Richtung. Die Richtungsfahrbahn Innsbruck bleibt vorläufig gesperrt.
Das große Chaos blieb aus
Freitagfrüh präsentierte sich der Brenner ganz anders: dichtes Schneetreiben, Räumfahrzeuge, rundherum alles weiß. Der Winter gibt ein Comeback. Aufgrund dessen sowie der „murenbedingten“ einspurigen Verkehrsleitung und des Endes der Herbstferien kam es teilweise zu Behinderungen. Das große Chaos blieb aber aus.
Teilweise Schneekettenpflicht
Aufgrund der winterlichen Bedingungen gab es laut dem ÖAMTC auf höher gelegenen Straßen auch Schneekettenpflicht, so etwa (Stand 8.45 Uhr) am Hahntennjoch, das die Bezirke Imst und Reutte verbindet, oder auf der Felbertauernstraße zwischen Osttirol und Salzburg. Am Pass Thurn galt Schneekettenpflicht für Lkw.
Steinschlag und Mure in Osttirol
Die angekündigten starken Regenfälle waren in Osttirol zu spüren. So wurde Donnerstagnacht etwa eine Steinmauer in der Nähe der Landesstraße in Prägraten so stark aufgeweicht, dass Steine auf die Fahrbahn stürzten. „Das war ein Bereich von rund 30 Metern. Es war zu gefährlich für die Autos. Deshalb haben wir den Bereich abgesperrt, mit Betonleitwänden gesichert und restliche Steine runtergelassen“, schildert Feuerwehrkommandant Fabian Mair. Die Straße ist mittlerweile wieder frei befahrbar. Am Freitag erfolgt noch ein Kontrollgang in diesem Bereich.
Größere Folgen hatte hingegen eine Mure Freitagfrüh in der Gemeinde Assling. „Ein Seitenbach, der in den Markbach mündet, ist ausgebrochen und hat ziemlich viel Material gebracht“, schildert Feuerwehrkommandant Manuel Oberwasserlechner. Der Bereich an der Pustertaler Höhenstraße wurde abgesperrt und wird nun vom Baubezirksamt begutachtet. Zu Schaden kam niemand. Die Pustertaler Höhenstraße ist zwischen Schrottendorf und Bannberg bis „mindestens Mitte nächster Woche gesperrt“, heißt es seitens des Landes. Eine örtliche Umfahrung zu den beiden Ortsteilen ist über Assling bzw. Leisach möglich.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.