Drei Vorarlberger und ein Wiener haben das E-Carsharing-Startup „Eloop“ gegründet. Seit 2019 konnten sie und ihre Nutzer bereits drei Millionen Kilogramm CO₂ einsparen.
Die Idee zu „Eloop“ stammt von Nico Prugger aus Koblach und Leroy Hofer aus Götzis. Die beiden haben in Wien studiert und sich eine WG am Gürtel geteilt. „Es gibt wohl keinen lauteren Ort in ganz Österreich“, berichten sie von der Lärmbelastung an der stark befahrenen Straße. Der Leidensdruck wurde sogar so groß, dass sie ihr „Problem“ mit in den Urlaub genommen haben. „Wir haben in Südafrika über Mobilität philosophiert und dort die Grundidee zu unserem grünen Carsharing entwickelt.“
Kunden schätzen die Nachhaltigkeit
Gemeinsam mit dem Götzner Frederic Nachbauer und dem Wiener Maximilian Schalkhammer gründeten sie 2017 „Eloop“, 2019 erfolgte schließlich der Start des E-Carsharing-Services in Wien. Innerhalb von vier Jahren wuchs die Flotte von 20 auf über 200 Fahrzeuge. „Viele unserer Nutzer setzen sich zum ersten Mal hinters Steuer eines Elektroautos und finden Gefallen daran“, so die Gründer. Neben der Kostenersparnis im Vergleich zum Privat-Pkw würden Kunden vor allem die Nachhaltigkeit des E-Carsharings schätzen. Drei Millionen Kilogramm CO₂ wurden bislang durch die Fahrten mit den E-Autos der Marke Tesla eingespart.
Es bleibt eine der größten Herausforderungen, Berührungsängste mit der E-Mobilität abzubauen.
Leroy Hofer ist einer der Eloop-Gründer und stammt aus Götzis
Nutzer können an Fahrtumsätzen mitverdienen
„Die Idee, ein eigenes Auto besitzen zu müssen, war bis vor Kurzem noch fest in unserer Gesellschaft verankert. Wir bieten nun einen Mittelweg zwischen Sharing und Privatbesitz.“ Denn Nutzer können an den Fahrtumsätzen mittels Blockchain mitverdienen. Möglich ist das mit dem „Eloop One Token“. Dieses Beteiligungsmodell ist bislang weltweit einzigartig. Über eine neue Plattform wollen die Gründer das Konzept nun auch anderen Anbietern aus dem E-Mobilitäts- und Energie-Bereich zur Verfügung stellen.
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