





Im Sportklettern ist Jakob Schubert mittlerweile Rekordweltmeister. Der 32-jährige Innsbrucker zählt aber auch am Fels zur Elite seines Sports. Im norwegischen Flatanger gelang ihm in der Hanshelleren-Höhle eine spektakuläre Erstbegehung - und deshalb durfte er den Namen der Route bestimmen.
Bereits mit 16 Jahren zählte Jakob Schubert zu den besten Sportkletterern der Welt. Mittlerweile ist der 32-Jährige Rekord-Weltmeister im Vorstieg und darf sich als Weltmeister in der Olympischen Kombination auch auf seine zweiten Spiele kommendes Jahr in Paris freuen. Aber genau so lange ist der Innsbrucker auch am Fels erfolgreich unterwegs.
Schon 477 Routen bezwungen
Da bewegt sich Jakob im höchsten Schwierigkeitsgrad und konnte bisher 477 Routen begehen. Seinen größten Erfolg konnte der Kletter-Star erst vor wenigen Wochen feiern. In der Hanshelleren-Höhle im norwegischen Flatanger gelang ihm die Erstbegehung einer Route, die vom tschechischen Superstar Adam Ondra eingerichtet wurde. 2022 waren Schubert und Ondra gemeinsam dort, scheiterten aber immer wieder an der Schlüsselstelle des „Project Big“. Nun gelang es dem Ausnahme-Kletterer nach zahlreichen Versuchen.
Schwierigkeitsgrad festgelegt
„Es hat ein bisschen gedauert, um meine Gedanken zu sortieren. Ein großes Danke geht an Adam, der mich eingeladen hat, es mit ihm zu versuchen. Es fühlt sich wie eine Team-Leistung an, weil wir uns gegenseitig so viel geholfen haben und die Route schneller erarbeiten konnten“, erklärte Jakob. Da im Felsklettern derjenige, der als Erster eine Linie durchsteigt, den Namen festlegen darf, nannte Schubert das „Project Big“ einfach in „B.I.G.“ um. Und er durfte auch den Schwierigkeitsgrad festlegen - 9c!
Nur zwei Routen auf diesem Niveau
Das ist im Moment die höchste Schwierigkeit, nur zwei andere Routen weltweit sind auf diesem Niveau. „Wir hatten an 9b+ gedacht, aber wir haben viel länger gebraucht und kamen nicht viel weiter. Es kam auf die physische und mentale Verfassung an. Ich bin gespannt, was die Zeit bringen wird“, meinte Schubert, „es wird auf jeden Fall eine meiner denkwürdigsten Begehungen bleiben.“
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