Seit bald zwei Jahren tobt der Krieg in der Ukraine nun schon - und das heftiger denn je. Erst am Mittwoch meldete das Land den größten russischen Angriff seit Jahresbeginn: Binnen 24 Stunden wurden 118 Orte in zehn Regionen angegriffen. Was macht das mit den Menschen, die angesichts des Dauer-Bombardements tagtäglich um ihr Leben fürchten müssen? Eine App vermittelt einen ungefähren Eindruck davon.
16. Oktober, 23.24 Uhr. Ich schrecke auf. „Attention, Air Alert“, tönt es mit voller Lautstärke aus dem Smartphone - nicht zum ersten Mal an diesem Tag. Ich war gerade erst eingeschlummert, doch an Schlaf ist jetzt erst einmal nicht mehr zu denken. Der Puls rast und es dauert ein paar Momente, bis ich, derart abrupt aus meinen Träumen gerissen, realisiere, dass ich in Sicherheit bin: Ich liege nach wie vor in meinem warmen Bett in Österreich. Doch gleichzeitig wird mir schmerzlich bewusst, dass es Tausenden Menschen in der Ukraine in diesem Moment nicht so geht. Sie müssen nun um ihr Leben bangen. Ob sie die Nacht überleben, ist ungewiss.
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