Die Weststeiermark ist über die Grenzen des Landes als die Schilcherregion bekannt: Immer mehr Weinbauern setzen auf den spritzigen, rosafarbenen Wein – und belehren Kritiker mit der Qualität des edlen Tröpferls eines Besseren. Wir haben dazu den Weinbaubetrieb Langmann in St. Stefan ob Stainz besucht.
Seine Heiligkeit Papst Pius VI. verweigerte dem weststeirischen Wein anno 1782 seinen Sanctus: „Sie haben uns einen rosaroten Essig vorgesetzt, den sie Schilcher nannten“, notierte der Pontifex nach der Verkostung der Spezialität in sein Tagebuch. Man hatte dem Kirchenoberhaupt auf seinem Weg zu Kaiser Joseph II. ein Glaserl kredenzt, als er im Franziskanerkloster Maria Lankowitz eine Nachtrast einlegte. Damit war der Imageschaden angerichtet, genüsslich verwenden einige noch häufig wenig freundliche Bezeichnungen wie „Heckenklescher“ oder „Rabiatperle“ für den Schilcher.
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