Wir wollten von unseren Lesern wissen, wer Tirols Herzensmenschen sind. So viel sei an dieser Stelle verraten: Nominierungen erreichten uns etliche! Manche wurden sogar mehrfach nominiert.
„Tue so viel Gutes, wie du kannst, und mache so wenig Gerede, wie nur möglich darüber“, soll der Schriftsteller Charles Dickens gesagt haben. Tatsächlich scheinen Hilfsbereitschaft und Bescheidenheit Hand in Hand zu gehen – was es nicht ganz einfach macht, besonders hilfsbereite Menschen vor den Vorhang zu holen. Die „Krone“ möchte genau das tun und zehn Einzelpersonen, drei Vereine und drei junge Menschen auf besondere Weise ehren.
Deswegen haben wir auf die Hilfe unserer Leser gehofft und gefragt: Wer sind Tirols Herzensmenschen und wo sind die Herzvereine? Und unsere Leser haben uns geantwortet – und wie! In langen Briefen und Mails wurde ausführlich berichtet, warum diese Person oder jener Verein unbedingt als „Herzensmensch“ nominiert werden sollte!
„Sie schafft es, die Leere zu füllen“
Knapp 30 Einzelpersonen, zehn Vereine und auch einige junge Menschen wurden in die Vorauswahl gewählt und sind am 3. November in die Villa Blanka in Innsbruck zum Festakt geladen. Eines wurde dabei klar: Tirol ist voller hilfsbereiter Menschen – und das bleibt nicht unbemerkt. Manche wurden sogar gleich mehrfach nominiert. So wie etwa eine Nachhilfelehrerin aus dem Wipptal: „Sylvia schafft es, sich für jemanden Zeit zu nehmen, auch wenn ihr Zeitplan überquillt. Sie schafft es, die Leere zu füllen und manchen Herzschmerz mit ihrem Humor viel erträglicher zu machen“, schreibt eine Schülerin, der nicht nur bei Mathe geholfen wurde. Eine andere Leserin schreibt über die beliebte Nachhilfelehrerin: „Viele Kinder und Jugendliche haben nur wegen ihr die Kurve zu einem normalen Leben gekriegt. Das muss man wirklich sagen.“
Doch die Wipptalerin ist nicht Tirols einziger „Engel“: „Frau Maria Thaler ist ein Engel, wie es kaum einen zweiten gibt! Egal ob Tag oder Nacht: sie ist einfach da“, schreibt ihre 77-jährige Nachbarin. Auf unglaubliche 25 Nominierungen hat es etwa Carola Mitteregger geschafft, Organisatorin des Ehrenamtes „Arche Herzensbrücken“, ein Rückzugsort auf Zeit für Familien mit schwer erkrankten Kindern zum Auszeitnehmen und Krafttanken.
„Es wäre an der Zeit, mehr als nur Danke zu sagen“
Nicht weniger als 78 Mal wurde der Verein „Soccer Team. Harald Lederer“ nominiert. „Wir haben es selbst erlebt, was sie alles für unsere Leonie (Mondscheinkind) unternommen haben, um uns den Umbau zu ermöglichen.“
Und über die Bergrettung Scheffau-Söllandl heißt es: „Alle unsere Bergretter sind Freiwillige. Auch im Hubschrauberzeitalter müssen sie bei Dunkelheit oder Schlechtwetter die Bergungen zu Fuß bewältigen, oft unter Einsatz ihres Lebens. Es wäre Zeit, mehr als nur Danke zu sagen.“
Wer von den Nominierten schlussendlich die Preise bekommt, wird eine Jury in Kürze entscheiden. Doch so viel ist klar: Anerkennung verdienen sie sich alle.
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