In den Wiener Betrieben startete das neue Ausbildungsjahr mit einem Lehrlingsboom: Die Zahl der Personen, die derzeit das erste Lehrjahr ihrer Berufsausbildung in einem Wiener Unternehmen absolvieren, war mit 30. September um 27 Prozent höher als vor einem Jahr. Alle Wirtschaftssektoren verzeichneten zweistellige Zuwächse, bis auf die Industrie mit acht Prozent.
Das Lehrlingsplus zeigt, dass die Imagearbeit greift und die Lehre immer mehr als ein Bildungsweg mit Top-Zukunftsaussichten wahrgenommen wird.
Walter Ruck, WK Wien
Das größte Plus verzeichnet die Sparte Gewerbe und Handwerk, die gleichzeitig auch der größte Ausbildungssektor ist: 404 Lehranfänger mehr als im Vorjahr bedeuten eine Zunahme von einem Drittel gegenüber September 2022.
Ein Drittel mehr Lehranfänger gibt es auch in der Sparte Transport und Verkehr, wo derzeit insgesamt 297 Nachwuchskräfte im ersten Jahr ihrer Ausbildung stehen. Insgesamt werden in den Wiener Betrieben derzeit 15.087 Lehrlinge ausgebildet, das sind um 12,4 Prozent mehr als im Vorjahr, in absoluten Zahlen sind 1667 Personen dazugekommen. Hier verzeichnet den größten Zuwachs die Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft (+29 Prozent), die damit annähernd wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht hat, gefolgt von den Sparten Info & Consulting (+13,3 Prozent) und Gewerbe und Handwerk (+11,8 Prozent). „Wer selbst Lehrlinge ausbildet, hat im Ringen um qualifizierte Mitarbeiter ein Ass im Ärmel. Dass diese Botschaft in den Wiener Ausbildungsbetrieben längst angekommen ist, zeigt sich an den seit Jahresbeginn stetig steigenden Lehrlingszahlen“, sagt WK Wien-Präsident Walter Ruck.
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