Vater verzweifelt

Mutter brachte Vierjährigen aus Tirol nach Mexiko

Die mexikanische Polizei holte den Buben aus der Schule.

(Bild: Polizei)

Ein Obsorgestreit in Tirol zog nun sogar international Kreise. Eine Mutter soll den gemeinsamen, vierjährigen Buben einfach außer Landes gebracht haben. Der Vater schlug sofort Alarm - offenbar mit Erfolg.

Einen nicht ganz alltäglichen Einsatz hatten mexikanische Beamte im weit entfernten Guadalajara zu bewältigen. Anayanci Q. steht unter dem schweren Verdacht, ihren erst vierjährigen Buben aus Tirol im Zuge eines Obsorgestreits in den lateinamerikanischen Staat gebracht zu haben.

Bub war bereits in Vorschule untergebracht
Der verzweifelte Kindsvater war von der Aktion zwar überrascht worden, stellte aber sofort einen offiziellen Rückführungsantrag bei den Behörden. Mit Rückendeckung höchster Diplomaten-Kreise und mithilfe der internationalen Polizei-Organisation Interpol wurde der Fall schließlich schnell aufgeklärt und das Kind ohne großes Aufsehen im Stadtviertel Santa Elena Alcade aus der Vorschule abgeholt.

Nach einer kurzen Verhandlung vor dem örtlichen Familiengericht befindet sich der Bursch glücklicherweise wieder auf dem Weg in die Heimat. Der Mutter drohen laut Medienberichten nun rechtliche Konsequenzen.