Wegen Korruption

WM 2022: Frankreich fahndet nach Skandalfunktionär

Fußball International
26.09.2023 18:04

Die französische Justiz fahndet gemäß übereinstimmenden Medienberichten mit Haftbefehl nach dem katarischen Ex-FIFA-Funktionär Mohamed bin Hammam.

Dem Geschäftsmann werde Korruption in Zusammenhang mit der Vergabe der Fußball-WM 2022 an Katar vorgeworfen, berichtete unter anderem die Sportzeitung „L‘Équipe“ am Dienstag unter Verweis auf Justizquellen.

Der Haftbefehl sei Ende Juni ausgestellt worden, weil bin Hammam mehreren Vorladungen zur Vernehmung nicht Folge geleistet habe und unbekannt sei, wo er sich aufhalte. Bin Hammam wird vorgeworfen, dass er 2010 für den damaligen FIFA-Funktionär Reynald Temarii Anwaltskosten in Höhe von mehr als 300.000 Euro übernommen haben soll, um damit zugunsten Katars Einfluss auf die WM-Vergabe Ende 2010 zu nehmen. Die Doppelvergabe der Endrunden an Russland (2018) und Katar (2022) gilt heute als Skandal, etliche Untersuchungen hatten sich mit Korruptionsvorwürfen befasst.

Der Name des 74-Jährigen spielt auch in der Sommermärchen-Affäre um die Vergabe der WM 2006 an Deutschland eine große Rolle. Eine Zahlung im Jahr 2002 in Höhe von 6,7 Millionen Euro über den damaligen WM-Organisationschef Franz Beckenbauer verschwand auf Konten von Bin Hammam. Wofür ist bis heute unklar. Der Katarer war im Sommer 2011 lebenslang gesperrt worden. Zu den Vorwürfen äußerte er sich kaum, eine Bestechung für die WM 2006 angenommen zu haben, wies er zurück.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

(Bild: KMM)
Kostenlose Spiele