Kreml zeigt Video

Ist „getöteter“ Schwarzmeer-Admiral doch am Leben?

Ausland
26.09.2023 16:00

Nach dem mutmaßlichen Koma um Putins Bluthund Ramsan Kadyrow gibt es erneut Wirbel um eine hochrangige Persönlichkeit in den russischen Reihen. Nachdem die Ukraine den Kommandeur der Schwarzmeerflotte getötet haben soll, konterte der Kreml nun mit einem Video.

Der Ukraine ist am Freitag ein satter militärischer Schlag gelungen. In dem Versuch, die Russen wieder aus dem Land zu drängen, trafen Raketen das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte auf der Krim.

Der Schlag gegen den Sitz des Stabs der Flotte galt insofern als bemerkenswert, weil dabei auch hochrangige Militärs - unter anderem Wiktor Sokolow sowie 34 Offiziere getötet worden sein sollen. Offiziell bestätigen konnte die Ukraine das jedoch nicht. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow zeigte sich in einer ersten Reaktion zurückhaltend - er wollte am Montag Berichte über den Tod Sokolows nicht kommentieren.

Video aus Verteidigungsministerium lässt rätseln
Am Dienstag aber dann die Kehrtwende: Das russische Verteidigungsministerium veröffentlichte ein Video, in dem der angeblich getötete Admiral an einer Sitzung des Ministeriums teilnimmt. Verbreitet wurde das Bildmaterial über die russischen Nachrichtenagenturen Tass und Ria. Unabhängig prüfen lassen sich die Aufnahmen nicht, russische Militärblogger bestätigen aber zumindest, dass das Treffen tatsächlich stattfand.

Neben Verteidigungsminister Sergei Schoigu sollen daran weitere hohe Admiräle und Armeechefs teilgenommen haben. Der Schwenk der Kamera geht dabei recht oft in Richtung Sokolow, der - sollten die Aufnahmen echt sein - bei dem Angriff offenbar nicht sonderlich schwer verletzt worden sein dürfte. 

Erinnerungen an Kadyrow-Verwirrung
Ob der Admiral nun aber tatsächlich noch am Leben ist oder der Kreml mit Archivaufnahmen versucht, den militärischen Rückschlag unter den Teppich zu kehren, ist derzeit gänzlich unklar. Angesichts der Vorgehensweise werden aber Erinnerungen an Kadyrow wach. Erst kürzlich hielten sich hartnäckige Gerüchte, dass der Tschetschene schwer erkrankt, im Koma oder sogar bereits verstorben sei.

Nur kurz darauf tauchte jedoch ein Video auf, das den Machthaber quicklebendig zeigen soll - auch die Echtheit dieser Aufnahmen lässt sich unabhängig bislang nicht bestätigen.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Kostenlose Spiele