Meilenstein erreicht

UNO-Übereinkommen zum Schutz der Meere getroffen

Ausland
21.09.2023 11:18

In der Nacht auf Donnerstag wurde im Umweltschutz ein Meilenstein erreicht: Ein neues UNO-Übereinkommen zum Schutz der Weltmeere wurde im Rahmen in der Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN) von 67 Ländern - darunter Österreich - unterzeichnet.

„Auch wenn wir keine Küste haben, sind wir mitverantwortlich für die Meere. Die blaue Welt und ihre Bewohner sind zunehmenden Gefahren ausgesetzt“, so Olivia Herzog, Biodiversitätsexpertin bei Greenpeace in Österreich.

„Neben Überfischung, Verschmutzung und Erderhitzung stehen neue Bedrohungen, wie der Tiefseebergbau, vor der Tür. Außenminister Schallenberg muss jetzt auch die Umsetzung vorantreiben und sicherstellen, dass spätestens 2025 große Meeresschutzgebiete ausgewiesen werden.“

Derzeit wird nur etwa ein Prozent der Hochsee durch internationale Abkommen geschützt, 30 Prozent sind das Ziel bis 2030. Im Bild: ein Walhai (Bild: © Paul Hilton / Greenpeace)
Derzeit wird nur etwa ein Prozent der Hochsee durch internationale Abkommen geschützt, 30 Prozent sind das Ziel bis 2030. Im Bild: ein Walhai

Greenpeace begrüßt, das das historische Hochseeschutzabkommen bei der UN-Generalversammlung von 67 Ländern unterstützt wurde. Über 5,5 Millionen Menschen haben eine entsprechende Petition unterstützt, 475.000 Stimmen kamen dabei aus Österreich.

Auf Meereslebewese haben Fischereimethoden wie Langleinen verheerende Auswirkungen, weil sie extrem viel Beifang produzieren. (Bild: © Paul Hilton / Greenpeace)
Auf Meereslebewese haben Fischereimethoden wie Langleinen verheerende Auswirkungen, weil sie extrem viel Beifang produzieren.

Derzeit wird nur etwa ein Prozent der Hochsee durch internationale Abkommen geschützt, 30 Prozent sind das Ziel bis 2030. Gleichzeitig stieg die messbare Fischereitätigkeit auf Hoher See zwischen 2018 und 2022 um 8,5 Prozent auf fast 8,5 Millionen Stunden.

Bestände schrumpfen dramatisch
Auf die Meereslebewesen haben Fischereimethoden wie Langleinen verheerende Auswirkungen, weil sie extrem viel Beifang produzieren. So haben die pazifische Lederschildkröte, der pazifische Blauflossenthun und der Weißspitzenhai in weniger als 30 Jahren mehr als 90 Prozent ihrer Bestände verloren.

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