Die erste Kärnten-Steiermark-Konferenz steckte die Eckpfeiler für die interregionale Zusammenarbeit der neuen Südachse ab. Beide Länder wollen sich noch enger vernetzen.
Die Chemie stimmt„, mit diesen Worten bilanziert Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser das erste offizielle Zusammentreffen mit der steirischen Landesregierung. Und die sollte auch stimmen, denn immerhin werden beide Bundesländer im Jahr 2025 dank der Koralmbahn zu einem riesigen Wirtschaftsraum zusammenwachsen. Da keine Landesregierung dabei der Verlierer sein möchte, suchten die beiden den Schulterschluss, denn: “Mit der Inbetriebnahme der Koralmbahn leben wir in einer neuen Welt", sagt Christoph Drexler, Landeshauptmann der Steiermark.
Erste konkrete Pläne präsentiert
Doch wie soll dieser Schulterschluss im Konkreten aussehen? „Wir wollen eine gemeinsame, grenzüberschreitende Präsentation auf den internationalen Märkten“, so Kaiser. Zudem tüftle man an gleich mehreren Projekten. Eine gemeinsame Bodendatenbank soll dafür sorgen, dass die Ansiedelung von Betrieben erleichtert wird. Zudem wollen die beiden Regierungen auch einen engen Austausch im Bereich der Elementarpädagogik pflegen, eine gemeinsame Hochschulkonferenz ins Leben rufen und es wird an einer grenzüberschreitenden Wolfsverordnung gearbeitet. Kaisers und Drexlers Team können sich sogar vorstellen, dass für den Öffentlichen Verkehr „ein Südösterreich-Ticket eingeführt wird“. Ein weiterer wesentlicher Punkt des ersten Treffens war auch die Zusammenarbeit beim Katastrophenschutz.
Wir haben in der Vergangenheit schon einige Kooperationen gehabt. Jetzt geht es um die Stärkung des Süden Österreichs.
Peter Kaiser, Landeshauptmann Kärnten
„Es gibt noch viel für uns zu tun. Aber wir haben die einmalige Chance zu einem der dynamischsten Wirtschaftsräumen Mitteleuropas zu werden“, sagt Kaiser. Für Drexler habe man sogar die Möglichkeit, Vorreiter in interregionaler Zusammenarbeit zu werden.
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