Derbysieg in Leoben

Im Hexenkessel schoss sich der GAK an die Spitze

Steiermark
15.09.2023 22:40

Was für ein Derby, was für eine Stimmung! Die roten Teufel des GAK jubeln in Donawitz über einen 2:1-Erfolg und setzten sich nach dem St. Pölten-Patzer an die Spitze. 6172 Fans sorgen für eine tolle Kulisse - die „Steirerkrone“ war mittendrin.

Leoben zeigt schon sein Nachtgesicht, doch am Monte Schlacko in Donawitz ist die Stimmung schon vor dem Anpfiff hochofenheiß. Die Kulisse mit 6172 Zuschauern bundesligareif, die Fanlager beider Lager detto. Die 400 mitgereisten GAK-Fans sorgen mit Bengalen für eine rote Hölle, die DSV-Knofel halten dagegen, werden von grünem Rauch verschluckt. Kurzum: tolle Derby-Stimmung in der Obersteiermark! Kein Vergleich zu so mancher Gähn-Atmosphäre in anderen Stadien der Liga. Das genießen auch die Promi-Fans: Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang mit Donawitzer Fanschal, Schlagersänger Charly Brunner stiefelt mit seiner Simone im GAK-Schal auf die Tribüne.

Die Stimmung kocht, endlich Anpfiff, DSV aggressiv und mit der ersten Chance, aber Hirschhofer scheitert an Goalie Meierhofer. Dann die Rotjacken, aber ein Schriebl-Freistoß verabschiedet sich auf Nimmerwiedersehen im Dunkel der Nacht.

Thriller-Endspurt
Die Hausherren pirschen sich immer öfter der Gefahrenzone an, aber der Jubel ertönt im Rotjacken-Lager: Weiter Ball auf Maderner, die DSV-Abwehr - allen voran Bagadur - schaut nicht gut aus und Maderner hämmert die Kugel unhaltbar in die Maschen - 1:0 (36.). Der erste Streich, der zweite folgt sogleich: Pelko kann nach einem Freistoß einen Gantschnig-Kopfball gerade noch entschärfen, beim Nachschuss von Lichtenberger aus dem Hinterhalt ist er dann aber machtlos - 2:0 (44.).

Der Käs’ gegessen? Mitnichten! Acht Minuten nach Wiederbeginn steht Monte Schlacko kopf - via Innenstange landet ein Friesenbichler-Kopfball im Netz. Nur noch 1:2. Nichts für schwache Nerven und einige DSV-Fans. Sie werfen Bengalen aufs Spielfeld, einer landet knapp neben Goalie Meierhofer.

Binnen drei Minuten hätte Cheukoua dem Derby die Schärfe nehmen und für die Vorentscheidung sorgen können. Doch er knallt aus kurzer Distanz daneben (62.), kurz drauf klatscht sein Freistoß an die Latte. Alles angerichtet für einen Nervenkitzel-Endspurt. Leoben wirft nochmals alles nach vorne, doch der Ausgleich will nicht mehr gelingen.

Der GAK stürmt mit dem Derbysieg und nach dem St. Pölten-Umfaller daheim gegen die Vienna (1:2) zur Tabellenführung. „Richtig cool. Wir haben gesagt, so lange wie möglich vorne mitzuspielen. Aber im September zählt es noch nichts“, meinte Trainer Gernot Messner. „Die Tabelle lügt aber nicht. Dennoch müssen wir demütig bleiben.“ Nächste Woche Samstag empfangen die „Rotjacken“ Liefering, Leoben hat schon am Freitag den FAC zu Gast.

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