Aktivistin beklagt:

Rückhalt für Klimabewegung schwindet

Ausland
13.09.2023 13:46

Die deutsche Klimaaktivisten Luisa Neubauer zeigt sich über den schwindenden Rückhalt für die Klimabewegung besorgt. In einem Interview verweist sie auf eine Studie der Organisation More in Common, derzufolge die Unterstützung der Bevölkerung für die Klimabewegung in Deutschland seit 2021 von 68 auf 34 Prozent gesunken ist.

Es sei klar, dass sich die Klimabewegung nicht nur Freunde mache, sie müsse Gegenwind aushalten können, sagte Neubauer dem Wochenmagazin „Stern“ laut Vorabmeldung. Kritisch beurteilte die 27-jährige Geografiestudentin auch die Demos der Letzten Generation. Die unter den Mitgliedern der Bewegung verbreitete Argumentation, dass bisherige Proteste wie die Klimastreiks von Fridays For Future nichts gebracht hätten, nannte Neubauer „eine kalkulierte Entmächtigung der Menschen, die bereit sind, sich einzusetzen“.

Neubauer beklagt „destruktive Rhetorik“
Neubauer betonte: „Diese Es-passiert-nichts-Rhetorik ist fehlgeleitet und destruktiv, weil sie unterstellt, dass die Gegenwart unveränderbar ist.“ Die Aktivistin ergänzte: „Dabei haben wir die Verhältnisse nachweislich verändert.“

Bekannt ist die „Letzte Generation“ vor allem für ihre Straßenblockaden. Neubauer merkte zur Strategie der Klimagruppe an: „Es ist an der Zeit zu hinterfragen, ob das so aufgeht.“ Fridays For Future hat für Freitag zu erneuten globalen Klimaprotesten aufgerufen. Auch in Österreich sind landesweit Demonstrationen geplant. In Deutschland sollen größere Kundgebungen unter anderem in Berlin, Hamburg oder Köln stattfinden.

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