Sie stoppen Radfahrer ab, laufen Fußgängern nach oder legen sich sogar mitten auf die Straße: Spendensammler machen einen Stadtbummel in der Landeshauptstadt immer öfter zum Spießrutenlauf. Das sorgt für Proteste.
„Stopp, Stopp, Stopp! Hast du mal eine Minute?“ - Der Standardsatz jedes Keilers, der in der Grazer Innenstadt Passanten anspricht. Mit dem Ziel, Spenden für diverse Nicht-Regierungs-Organisationen zu sammeln. Ein lukratives Geschäft, denn vor allem ältere Menschen als Hauptzielgruppe öffnen gerne bereitwillig die Geldtaschen und unterschreiben auch vorschnell diverse Verträge.
Lästiger Aktivismus
Die meist jungen Werber sind rhetorisch geschult, arbeiten mit psychologischen Tricks und neigen mitunter zum großen Drama: So beobachtete die „Krone“ kürzlich, wie sich die Mitarbeiterin einer Fundraising-Agentur in die Herrengasse legte. Aktivismus, der zunehmend für Ärger sorgt - Proteste von bedrängten Passanten und Innenstadt-Kaufleuten haben zuletzt stark zugenommen.
ÖVP-Wirtschaftsstadtrat Günter Riegler nimmt die Beschwerden ernst: „Ich appelliere an die Polizei, verstärkt zu kontrollieren!“
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