Erst wenige Tage ist es her, dass Landtagspräsident Gerhard Steier (Bild links) den 25-jährigen Gemeindevorstand Jürgen Marx als designierten Bürgermeister von Mörbisch präsentierte. Der amtierende Ortschef Peter Vargyas wusste allerdings angeblich von seinem eigenen Rücktrittstermin nichts. "Es geht nicht, dass Steier das Drehbuch für die Amtsübergabe schreibt. Ich bin fuchsteufelswild!", empört sich der SP-Politiker im "Krone"-Gespräch.
So ist es wenig verwunderlich, dass die Gemeinderäte in Mörbisch bei der letzten Sitzung kein Rücktrittsschreiben des Bürgermeisters entgegennehmen konnten. "Bevor ich mein Amt zurücklege, stehen noch vier Ausschusssitzungen an. Projekte müssen abgeschlossen werden", sagt Vargyas. Ende Februar soll es im Zuge einer Bürgerversammlung aber so weit sein.
Marx ist "auch mein Wunschkandidat"
Auch wenn der Ärger des Ortschefs eigentlich dem Landtagspräsidenten gilt, getroffen haben dürfte es vor allem den 25-jährigen Nachfolger. Dieser wartet nun in zweiter Reihe auf grünes Licht. Vargyas: "Jürgen Marx soll einen Monat lang den Job mit mir mit machen. Er ist auch mein Wunschkandidat. Ich will mithelfen, dass ein ordentlicher Bürgermeister aus ihm wird."
Marx ist Angestellter beim Bundesheer und in Brunn am Gebirge als stellvertretender Abteilungsleiter im Bereich Qualitätssicherung beschäftigt. 2007 legte er die Meisterprüfung als Orthopädieschuhmacher ab, 2009 folgte die B-Matura. Seit 2007 ist er im Gemeinderat, seit 2009 gehört er dem Gemeindevorstand an.
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